
Portugiesischer Drogenhändler verkaufte 300 Kilo CannabisVerfahren dauerte bloß 15 Minuten
Cannabis wird von vielen Jugendlichen und Erwachsenen als etwas Harmloses angesehen, ähnlich wie Bier oder Wein. Ob dem so ist, ist umstritten.
Im Wallis wird Cannabis anders als in vielen anderen Kantonen scharf bekämpft, Polizeipräsident Varone bezeichnete es als „eine Plage„, was schweizweit für Schlagzeilen sorgte. Die Walliser Politik gegen Cannabis drückte sich nun auch in einem aktuell ergangenen Urteil aus.
Ein portugiesischer Drogenhändler ist vom Bezirksgericht Martinach zu 5 Jahren Gefängnis und einem Landesverweis von zehn Jahren verurteilt worden. Das Verfahren dauerte bloß eine Viertelstunde.
Der Mann wurde wegen eines schweren Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verurteilt.
Im Zeitraum von 2022 – 2024 hatte er gegen 300 Kilo Cannabis gehandelt.
Auch Verstoß gegen Waffengesetz
Eine Buße von 300 Franken erhielt er wegen Konsums illegaler Substanzen und wegen Verstoß gegen das Waffengesetz (fehlende Waffentragbewilligung, Besitz von Munition für eine Pistole).
Strafabkommen vor Gericht: Verhandlung dauerte nur 15 Minuten
Die Verhandlung am Donnerstag dauerte nur 15 Minuten. Der Portugiese war geständig und hatte einem sogenannten vereinfachten Verfahren zugestimmt.
Vor dem Gericht in Martinach wiederholte er die bereits gemachten Angaben. So kam das mit der Staatsanwaltschaft Wallis vereinbarte Abkommen in Rechtskraft.
(pd, rm)
(Archivbild)