Weinpanscherei im Wallis geht ans BundesgerichtWeinproduzent zieht Urteil von 3,5 Jahren Haft weiter
Der Fall des bekannten Walliser Winzers Cédric Flaction geht in die höchste Schweizer Instanz.
Der Walliser Winzer erhielt ein hartes Urteil. Das Kantonsgericht Wallis verurteilte den Mann, der Millionen mit gepanschtem Wein verdiente.
Das Kantonsgericht hatte die Strafe auf 45 Monate Gefängnis ohne Bewährung erhöht. Erstinstnazlich lautete das Gerichtsurteil noch 42 Monaten.
3 Goldmedaillen wurden ihm daraufhin aberkannt.
Seine Weine, die blind verkostet worden waren, sollten sie erhalten. Doch anstatt Goldauszeichnungen setzte es Haft.
Wie die westschweizer Tageszeitung „Le Temps“ berichtet, hat der bekannte Walliser Winzer beim Bundesgericht Berufung gegen seine Verurteilung zu 45 Monaten Haft eingelegt.
Erst jahrelange mühselige Ermittlungen führten dazu, daß die Strafbehörden Belegfälschungen nachweisen konnten. Der Skandal legt die Schwächen im Kontrollsystem der Schweizer Weinbranche offen. Im Prozeß bestritt der erst- und zwei-instanzlich verurteilte Winzer, daß er gepanscht beziehungsweise den billig eingekauften spanischen und schafhauserischen Wein unter dem AOC-Label Wallis/Valais verkauft habe. Er gestand nur Belegfälschungen ein.
Urteil im Fall Cédric Flaction: Eine harte StrafeWarum das Urteil zu hart erscheint
Viele Jahre Gefängnis oder alles Essig?Doch keine 5 Jahre Haft?


