
Römer in Guttet: Weitere Zufallsfunde
Die Römer hatten Guttet-Feschel besiedelt. Das war bereits bekannt.
Aber nun gab es einen weiteren großen archäologischen Fund.
Ein nicht alltäglicher Fund: Die Kantonsarchäologen haben bei den Aushubarbeiten des Neubaus auf der Parzelle 1167 diverse Bauwerke, Gräber und Gegenstände freigelegt, die wahrscheinlich aus den Jahren 400 v.Chr. bis 500 n.Chr. stammen dürften.
Aktuell werden weitere Siedlungselemente weiter freigelegt und Gegenstände gesucht.
Außerhalb der Anwesenheit der Archäologen darf niemand die Ausgrabungsstätten betreten, so die Gemeinde.
Die Kantonsarchäologen haben diverse Bauwerke, Gräber und Gegenstände freigelegt, die aus den Jahren 400 vor Christus bis 500 nach Christus stammen dürften.
Der Fund in Guttet zog inzwischen sogar das Schweizer Staatsfernsehen SRF nach Guttet-Feschel, welches gestern ausführlich berichtete.
Schon die Römer wußten offenbar die sonnigen Höhenlagen in Guttet-Feschel zu schätzen. Ob sie auch mit Schneeräumproblemen – damit machte die Gemeinde jüngst von sich reden – zu kämpfen hatten ist hingegen nicht überliefert.
Römer in Guttet-Feschel schon erstmals 1897 belegt
Die Kantonsarchäologie gibt weitere Informationen auf ihrer Webseite bekannt:
In der Gemeinde Guttet-Feschel belegen Zufallsfunde und bei archäologischen Untersuchungen freigelegte Hinterlassenschaften mehrere Besiedlungen, die zwischen der Jüngeren Eisenzeit, das ist bis 450 vor Christi Geburt und heute datiert sind.
Die Belegung des Gemeindegebietes in der Jüngeren Eisenzeit ist ab 1897 durch die Zufallsentdeckung eines Körpergrabes in der Nähe von Guttet bestätigt. Der Tote trug zwei gerippte Armbänder aus Bronze, die heute im Geschichtsmuseum Wallis in Sitten konserviert sind.
Das Schweizerische Landesmuseum ist angeblich im Besitz eines römerzeitlichen Münzschatzes, der von einem Hirten in einem Waldstück in der Nähe von Guttet-Feschel entdeckt wurde. Es handelt sich um etwa dreissig Münzen, die zwischen der Herrschaft des Kaisers Nero und derjenigen des Kaisers Konstantin geprägt wurden (1. – 4. Jh. n. Chr.).
In Wiler wurden 1944 durch Zufall zwei frühmittelalterliche Steinplattengräber entdeckt. Eines der beiden Gräber enthielt die Überreste von mehreren Individuen und sehr reiche Grabbeigaben. Das Fundmaterial umfasst ein kleines Messer aus Eisen, Gürtelschnallen aus Eisen mit Resten einer Silberbeschichtung, aber auch ein Scramasax (Hiebwaffe) mit den Resten der dazugehörigen Scheide. Die aussergewöhnliche Entdeckung einer Lederscheide, die mit Reihen aus Bronzenägeln verziert war, ermöglichte es, eine Datierung des Grabes in das 7. Jh. n. Chr. vorzuschlagen.
(rm)
(Bild / Graphik: Gemeinde Guttet-Feschel)
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