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Finanzen: Martinach mit Überschuß

Finanzen: Martinach mit Überschuß

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Das Ergebnis des Budgets 2021 sah einen leichten Fehlbetrag vor, was sich jedoch nicht bewahrheitete, so die Gemeinde Martinach aktuell.

Die Rechnung 2021 der Stadt Martinach schließt mit einem Ertragsüberschuß von fast einer halben Million Franken ab, was vor allem auf unerwartet hohe Steuereinnahmen zurückzuführen ist.

Parallel dazu setzte die Stadt Martinach wie angekündigt ihren umfangreichen Investitionszyklus fort.

Mit ihrem Haushaltsjahr 2021 hält sich die Stadt Martinach in den schwarzen Zahlen. Der Betriebsaufwand beläuft sich auf 162’739’093 Franken, während sich der Ertrag auf 163’205’780 Franken beläuft, was einen Überschuss von 466’687 Franken ergibt. In Zeiten einer Pandemie hatte die Exekutive bei der Erstellung des Budgets 2021 und dem Abschluß des letzten Jahres logischerweise auf Vorsicht gesetzt.

Die projizierten Auswirkungen des Covid-19 auf die Steuereinnahmen natürlicher Personen fielen jedoch geringer aus als erwartet, so dass ein positives Ergebnis erzielt werden konnte. Bei der Unternehmensgewinnsteuer sind die Auswirkungen der Steuerreform und der AHV-Finanzierung (RFFA) noch nicht genau bekannt.

Der Übergang zum neuen Rechnungslegungsmodell HRM2, das am 1. Januar 2022 in Kraft getreten ist, beeinflußt die Selbstfinanzierungsmarge der Stadt künstlich und außerordentlich: Sie beträgt 37’801’777 Franken gegenüber den budgetierten 8’177’220 Franken.

Wir haben den Übergang zum neuen Rechnungsmodell berücksichtigt, das es uns nicht mehr erlaubt, Rückstellungen mit Reservecharakter zu halten oder zusätzliche Abschreibungen auf unseren Aktiven vorzunehmen. Die Stadtverwaltung hat daher ihre Rückstellungen aufgelöst und konsequente zusätzliche Abschreibungen auf ihrem Verwaltungsvermögen vorgenommen. Dies erklärt diese ganz außergewöhnliche Selbstfinanzierungsmarge. Wenn man von dieser rein buchhalterischen Operation absieht, liegt die Selbstfinanzierungsmarge des Jahres um rund eine Million Franken über derjenigen, die bei der Erstellung des Budgets 2021 projiziert wurde, sagt Thierry Petoud, Finanzvorsteher.

Im Jahr 2021 belaufen sich die von der Stadt Martinach getätigten Nettoinvestitionen auf 16’065’019 Franken, gegenüber den budgetierten 16’640’000 Franken. Die verschiedenen von der Stadtverwaltung geplanten Realisierungen, wie die Neugestaltung der Avenue de la Gare, die Einrichtung des Pumptracks, des Skateparks und seines Parks sowie der Bau des HUB auf der Place du Manoir, sind jeweils im Gange oder stehen kurz vor dem Abschluß.

Die Stadt hat auch einen Betrag von 500’000 Franken an ihre Sozialstiftung vergeben, mit dem Ziel, den Bedürftigsten in einer wirtschaftlich unsicheren Situation zu helfen. Die Stadt verfolgt aufmerksam die Preisentwicklung und die finanziellen Auswirkungen auf Privatpersonen und lokale Unternehmen. Schließlich hat die Stadt ihren Fonds für die nachhaltige Entwicklung kommunaler Bauten bis zu seiner zulässigen Obergrenze dotiert. „Um die Energieziele 2050 des Bundes zu erreichen und die 2000-Watt-Gesellschaft anzustreben, hat der Stadtrat zusätzliche 250’000 Franken in den Fonds für die nachhaltige Entwicklung von Gemeindebauten einbezahlt. Damit können wir insbesondere die Installation von Photovoltaikanlagen bereits 2022 beschleunigen und die Schwerpunkte Energieeffizienz und Förderung erneuerbarer Energien weiterentwickeln“, schloß Anne-Laure Couchepin Vouilloz, Stadtpräsidentin von Martinach.

 

SW
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