
SUVA: teurer Monopolist
In der Schweiz ist die Unfallversicherung für Branchen wie Bau, Handwerk und ähnlichgelagerte Branchen in Monopolisten-Hand.
Wer zum Beispiel eine Firma gründet im Immobilien- und Bau-Bereich wird sofort erschlagen mit einem umfangreichen Beamten-Fragebogen der Suva.
Auch, wenn gerade erst gegründet wurde und nichtmal Mitarbeiter beschäftigt werden.
Nichts ist demotivierender als die massenhaft sowieso schon vorhandenen Papierformulare, die man in der Schweiz ausfüllen muß bei und nach einer Gründung.
Die Suva ist aber nicht nur wegen einem Formularwahn umstritten, sondern aus anderen Gründen.
Die SUVA setzt Normen und zwingt ganze Branchenzweige und Branchen, diese via Verfügungen einzuhalten.
Gleichzeitig schreibt sie die Art der Produkte zum Arbeitsschutz vor.
Suva schon lang in der Kritik
Die Kritik an der Monopolistin Suva ist nicht neu.
Immer wieder gerät sie auch in die Schlagzeilen weil sie Leistungen verweigert.
So schrieb Urs P. Gasche in der Weltwoche, daß Versicherte geprellt werden bereits im Jahr 2002:

Auch bei Prothesen versucht der Monopolist SUVA, Leuten Produkte aufzuzwingen.
Ungeachtet dessen, ob diese Produkte die richtigen und geeigneten sind.
So handelte sich die SUVA erst kürzlich eine Schlagzeile ein, als sie einem Verunfallten, Yannick Rebsamen, nicht die geeigneten Bein-Prothesen zahlen wollte.
Rebsamen, der beide Beine bei einem Unfall verloren hatte, fing an, selber Geld zu sammeln für bessere Prothesen.
Zu einem Urteil des Bundesgerichts kam es 2015.
Dieses verpflichtete die SUVA, nicht bloß die Kosten sondern auch die Lebensqualität eines SUVA-(Zwangs)-Versicherten bei ihrem Entscheid zur Kostenübernahme für eine Prothese zu berücksichtigen.
Der Freiburger Gérald Vouilloz, dem nach einem Motorradunfall im Jahr 2001 ein Bein amputiert werden musste, bekam in einem Rechtsstreit mit der SUVA recht: Die Versicherung muss die Kosten für eine elektronische Prothese übernehmen, die passender und effizienter ist als eine mechanische Prothese.
Der Quasi-Staatsbetrieb ist fast jedes Jahr in den Negativ-Schlagzeilen.
Fortwährend Negativ-Schlagzeilen für die SUVA
2005 etwa wegen dubiosen Immobiliengeschäften.
Die Neue Zürcher Zeitung dazu damals:
„Beinahe jeden Tag werden Neuigkeiten über dubiose Immobilienverkäufe bekannt, in die ein ehemaliger Suva-Mitarbeiter verwickelt sein soll. Inzwischen hat die Suva sämtliche Transaktionen von Immobilien eingestellt. Schaut man die Indizien bei den Immobilienverkäufen genauer an, stechen einem einige Ungereimtheiten ins Auge.“

SUVA konkurrenziert Privatwirtschaft
Die Suva konkurrenziert zudem die Privatwirtschaft und verschiebt bzw. verzerrt somit den Wettbewerb.
Sie betreibt einen eigenen Shop für Sicherheitsprodukte.
Der kein Impressum aufweist und bei dem man auf den ersten Blick überhaupt nicht sieht, daß er von der SUVA betrieben wird.
Erst, wenn man im Kleingedruckten der AGB sucht, findet man die Spur.
Daß die SUVA dahintersteckt.

Das, was auffällt, ist, daß im „semi-staatlichen“ Shop des Monopolisten die Produkte teurer sind.
Vermutlich allein aufgrund der Lizenzgebühren, welche Anbieter berappen müssen, wenn sie bei der Suva gelistet werden wollen im Sapros-Shop.
Wer zum Beispiel Arbeitssicherheitsschuhe kaufen will muß sich an die SUVA-Vorschriften halten, er kann je nach Arbeitseinsatzgebiet nur diejenigen Arbeitssicherheitsschuhe kaufen, welche die SUVA-Norm (Sicherheitsschuhe S1, S2 oder S3 u.a.) erfüllen.
Solche Sicherheitsschuhe, welche gibt es günstiger bei privatwirtschaftlichen Anbietern.
Gleiches gilt auch für andere Utensilien und Ausrüstungen aus dem Bereich der Arbeitssicherheit.
Sprich, wer beim Unfallversicherungsmonopolisten bzw. dessen Partnern kauft, der zahlt oftmals mehr.
Etwa auch bei Sicherheitsschutzbrillen.
Wer noch mehr sparen will, umgeht die Hochpreisinsel Schweiz gleich völlig und bestellt im nahen Ausland.
Wobei er dann darauf achten muß, daß die SUVA-Normen erfüllt werden, also daß er gleichwertige Produkte kauft.

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