
Lenkungsausschuß «R3 Landwirtschaft» zur 3. Rhonekorrektion
„Navigiere und entdecke“ steht auf Englisch auf dem T-Shirt von Willy Giroud, Leiter der WLK.
Ob es wieder eine Walliserei gibt, welche das Eidg. Finanzdepartment auf den Plan ruft? Oder läuft diesmal alles sauber?
Der Staat Wallis, die Walliser Landwirtschaftskammer (WLK), die Walliser Obst- und Gemüsebranchenorganisation (IFELV) und der Verein für den Erhalt der landwirtschaftlichen Böden (ADSA) nehmen den Dialog über die Herausforderungen im Zusammenhang mit der dritten Rhonekorrektion wieder auf.
Der Staatsrat hat einen neuen Lenkungsausschuss «R3 Landwirtschaft» (LA-LW) ernannt, in dem alle betroffenen Walliser Akteure vertreten sind. Seine Aufgabe besteht darin, die landwirtschaftliche Begleitstrategie der 3. Rhonekorrektion (R3) festzulegen und die Überwachung und Kohärenz der Umsetzung der verschiedenen Maßnahmen im Laufe der Zeit zu gewährleisten.
Um den Dialog mit den landwirtschaftlichen Kreisen wiederherzustellen und im Hinblick auf eine Beteiligung der Branche am Projekt R3, reaktiviert der Kanton Wallis den 2016 eingesetzten Lenkungsausschuss «R3 Landwirtschaft» (LA-LW). Dieser besteht aus neun Mitgliedern, die vom Staatsrat ernannt wurden.
Sie stammen aus den Dienststellen für Landwirtschaft, Naturgefahren und Raumentwicklung, der Walliser Landwirtschaftskammer (WLK), der Walliser Obst- und Gemüsebranchenorganisation (IFELV), dem Verein für den Erhalt der landwirtschaftlichen Böden (ADSA) sowie dem Verwaltungs- und Rechtsdienst des Departements für Mobilität, Raumentwicklung und Umwelt. Den Vorsitz hat Gérald Dayer, der Chef der Dienststelle für Landwirtschaft (DLW).
Zu den Hauptaufgaben des wiederbelebten LA-LW gehören insbesondere: das kantonale Kontingent von 7‘350 Hektar Fruchtfolgeflächen (FFF) bewahren und gleichzeitig die Fließgewässer sichern und revitalisieren, eine Vorfinanzierung der landwirtschaftlichen Begleitmaßnahmen in der Talebene durch den Kanton festlegen und die Grundwasserbewirtschaftung optimieren, um schließlich die Auswirkungen der Arbeiten auf die Landwirtschaft zu minimieren.
In der ersten Sitzung wurden gemeinsame Ziele festgelegt und eine Bestandsaufnahme der Erwartungen der landwirtschaftlichen Kreise gemacht. Die anwesenden Mitglieder betonten, daß sie nach den Prinzipien Transparenz, Vertrauen und Pragmatismus arbeiteten. Außerdem legten sie ihre Handlungsprioritäten fest, insbesondere die Auswirkungen des R3-Projekts auf das Kulturland und die Fruchtfolgeflächen (FFF), die landwirtschaftliche Begleitung und deren Finanzierung, die Wasserressourcen sowie die Grundstückstrategie.
Der LA-LW handelt im Rahmen der Strategie für eine nachhaltige Nutzung der Bodenressourcen im Wallis, die kürzlich vom Staatsrat verabschiedet wurde. Diese ist insbesondere für die Schaffung des Kompetenzzentrums Boden verantwortlich, das unter anderem die Aufgabe hat, das kantonale FFF-Kontingent von 7‘350 Hektar zu gewährleisten.