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Steinböcke aus dem Wallis

Steinböcke aus dem Wallis

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Schon im Mai sollten an der Benediktenwand bei München Steinböcke aus dem Wallis angesiedelt werden. Noch aber verzögert sich das Vorhaben, zehn Steinböcke nach Bayern einreisen zu lassen aus Gründen der Bürokratie.

Grund für die Aktion ist: An dieser bayerischen Bergwand tummeln sich etwa 100 Steinböcke. Doch es gibt ein Inzuchtproblem. In der Bergregion leben die Steinböcke in sich geschlossen.
Es braucht eine Blut-Auffrischung, um Inzucht entgegenzutreten. Gegen die mangelnde genetische Vielfalt sollen nun Walliser Steinböcke helfen.

Das Inzuchtproblem haben auch unlängst wissenschaftliche Untersuchungen bestätigt, denn Forscher der Universität Zürich haben das Problem untersucht.
Und festgestellt, daß die Steinbockpopulation an der Benediktenwand bei München wegen Inzucht bedroht sei.
Artgenossen mit frischen Genen sollen daher an der Benediktenwand ausgewildert werden.

Noch keine Einreise möglich

Doch bis die 10 Steinböcke aus dem Wallis nach Bayern einreisen dürfen, braucht es noch Abklärungen mit dem Landratsamt und anderen Behörden, so wie in Deutschlands Bürokratie üblich.

Und daher werden sich die bayerischen Steinböcke wohl erst im nächsten Jahr über die neuen Artgenossen aus dem Wallis freuen dürfen.

Hintergrund

Schon die ersten Steinböcke kamen aus der Schweiz. Normalerweise hat es auf 1.800 Meter nicht unbedingt zahlreich Steinböcke. Ende der fünfziger Jahre verlief sich ein Steinbock angeblich nach Oberbayern und blieb. Die örtlichen Jäger begaben sich 1967 in die Schweiz um zwei weibliche und zwei männliche Tiere zu holen. Und so kommt es, daß heute in an der Benediktenwand bei München Steinböcke residieren.

(rm)
(Foto: Archivbild Steinbock)
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