
Generationenprojekt „Nant de Drance“
Als Bundesrätin Sommaruga vor kurzem bekanntgab, daß der Schweizer Steuerzahler 10 Milliarden geben muß weil ein Schweizer Stromkonzern an der Börse spekuliert hat, verwechselte sie die quasi-staatlichen Energiekonzerne Alpiq und Axpo.
Nun gab es abermals einen Anlaß wo sie über Energiekonzerne sprach. Der jedoch erfreulicher ist. Kein Milliardenverspekulieren von Steuergeldern, sondern Milliarden-Investition von Steuergeldern für ein Kraftwerk.
«Nant de Drance kann viel Strom speichern und spielt damit eine sehr wichtige Rolle für die Versorgungssicherheit unseres Landes», so die Energieministerin Simonetta Sommaruga.
Der Bundesrat habe in den letzten Monaten zudem verschiedene Maßnahmen getroffen, damit die Schweiz möglichst gut durch den kommenden Winter komme.
Vier Aktionäre in einem gemeinsamen Projekt Antje Kanngiesser, CEO Alpiq: «Nant de Drance zeichnet sich durch seine Flexibilität aus, die es ermöglicht, die durch die intermittierende Produktion neuer erneuerbarer Energien verursachten Schwankungen im Stromnetz aufzufangen.
Der Umgang mit Flexibilität ist eine der Kernkompetenzen von Alpiq. Nant de Drance fügt sich daher nahtlos in unser Produktionsportfolio ein und trägt nachhaltig zur Sicherung der Stromversorgung in der Schweiz und in Europa bei. Nant de Drance ist ein visionäres Projekt, das wir nun gemeinsam mit unseren Partnern SBB, IWB und FMV in den nächsten acht Jahrzehnten zur Blüte bringen müssen.»
Vincent Ducrot, CEO SBB: «Für die SBB ist die elektrische Energie von entscheidender Bedeutung, da unsere Züge mit Strom betrieben werden. Die SBB fährt bereits heute mit 90 % Anteil Wasserkraft
– mehrheitlich aus eigenen Kraftwerken. Damit gehört die SBB zu den ökologisch vorbildlichen Bahnen Europas.
Wir benötigen jedoch auch Haushaltsstrom aus dem 50-Hz-Netz für Gebäude, Bahnhöfe und technische Anlagen. Hierfür bildet Nant de Drance ein wichtiger und flexibler Speicher für die Stabilisierung des schweizerischen und europäischen Stromnetzes.»
Claus Schmidt, CEO IWB: «Mit Nant de Drance schreiben wir ein Kapitel Schweizer Energiegeschichte. IWB steht für erneuerbare Energie. Wir produzieren schon heute mehr erneuerbaren Strom als unsere Kundschaft braucht.
Knapp ein Drittel davon ist Wind- und Solarstrom. Darum passt Nant de Drance so gut zu unserem nachhaltigen Portfolio. Es ist eine Investition in Flexibilität und Sicherheit. Sie hilft uns, das Netz zu stabilisieren. Das wird in Zukunft immer wichtiger.»
Stéphane Maret, CEO FMV: «Nach dem Vorbild unserer visionären Vorfahren und der epochalen Geschichte des Baus der grossen Stauseen im Wallis sind wir heute in der Lage, partnerschaftlich in
grosse Infrastrukturen zu investieren, langfristig und für künftige Generationen.
Ein gutes Omen im Hinblick auf die großen Herausforderungen der Energiewende. In diesem außergewöhnlichen Kontext ist FMV mit der Umsetzung der Wasserkraftstrategie im Wallis beauftragt. Die nachhaltige Batterie Nant de Drance ist das Kernstück, mit dem das Netz für die Sicherung der Stromversorgung in der Schweiz jederzeit ausgeglichen werden kann.»
(rm, pd)