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2% mehr für Pflege- und Spitalanstellte

2% mehr für Pflege- und Spitalanstellte

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Es gibt 2% Inflationsausgleich für Pflege- und Spitalkräfte.

Dies meldet die Dienststelle für Gesundheitswesen des Kantons.

Ein Grund zum Feiern?

Wohl mitnichten.

Offiziell liegt die Teuerung bloß bei 3,5%, also schon höher als 2%.

Wer aber die Güter des täglichen Bedarfs anschaut, der sieht eine Teuerung, die weitaus größer ist. So verglich der K-Tipp die Preise der Billiglinien von Migros und Coop und stellte Preiserhöhungen im 2stelligen, sogar 3stelligen Prozentbereich fest.

Oder anders: Im Warenkorb für den Index der Konsumentenpreise sind auch viele langfristige Güter wie Smartfons oder Compis oder Waschmaschinen etc. etc.

Ein Smartfon oder einen Compi oder eine Waschmachine oder einen Kühlschrank muß man aber nicht täglich neu kaufen. Im Gegenteil, man kann sie auch länger nutzen wenn wenig Geld in der Kasse.

Das geht bei Konsumgütern des täglichen Bedarfs wie Lebensmitteln oder Heizung oder Strom nicht.
Bei Energie haben die Walliser Energieversorger bereits Mitte 2022 Preissteigerungen von sage und schreibe 40 bis 70% angekündigt! (Walliser Zeitunb berichtete)

Somit ist natürlich der Teuerungsausgleich von 2% kein Teuerungsausgleich, sondern bestenfalls ein (schlechter) Witz für die Angestellten in der Pflege und in den Spitälern.

Insofern muß man sich zudem auch nicht wundern, wenn es einen Fachkräftemangel im Pflegebereich und im Spitalbereich gibt.

Remo Maßat

 

 

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