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Bilanz der Luftqualität im Wallis und Klimawandel-Theorien

Bilanz der Luftqualität im Wallis und Klimawandel-Theorien

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Die Dienststelle für Umwelt hat ihren Jahresbericht 2021 über die Luftreinhaltung im Wallis veröffentlicht. Der seit mehreren Jahren zu beobachtende Trend zur Verbesserung hat sich im vergangenen Jahr bestätigt.

Die Episoden von Saharasand, die die Walliser Landschaft im Februar und März besonders stark färbten, haben die Kurven der Feinstaubwerte deutlich beeinflußt. Die Feinstäube sind jedoch seit 2006 rückläufig, mit einem Rückgang von 37 bis 47 % in allen Regionen bis 2021. Wobei auch darüber gestritten wird, ob und wie sehr diese überhaupt schädlich sind.

Die Ozonbelastung steht gemäß Dienststelle für Umwelt weiterhin an der Spitze der Liste der problematischsten Verschmutzungen für die Luftqualität im Wallis, obwohl die gesundheitlichen Auswirkungen dieses Schadstoffes weniger kritisch sind als die der Feinstaubpartikel, so die Behauptung der Dienststelle.

Wie in den Vorjahren wurden auch im Jahr 2021 die Grenzwerte für diesen Schadstoff von März bis September im gesamten Gebiet überschritten.

Klimawandel-Frage

Jeder ist für Umweltschutz. Hinsichtlich des Klimawandels und der Einflußmöglichkeiten des Menschen allerdings gehen die Meinungen stark auseinander. Das Klima hat sich immer gewandelt und im Mittelalter war es wesentlich wärmer als heute, sogar in Großbritannien wurde Wein angebaut. Doch gemäß aktueller offizieller Ansicht ist alleine der Mensch für den Klimawandel verantwortlich.

So glaubt die Dienststelle für Umwelt des Wallis, daß es bei einem wärmeren Klima auch mehr Luftverschmutzung gäbe, Zitat:

„Die Auswirkungen der globalen Erwärmung können die Luftverschmutzung verschärfen. Beispielsweise durch die Begünstigung von mehr Ozon bei Hitzewellen oder von mehr Verbrennungspartikeln bei Waldbränden, die durch Dürren ausgelöst werden.

Maßnahmen zur Mäßigung des Klimawandels haben auch positive Auswirkungen auf die Luftqualität. Der Kanton Wallis setzt sich im Rahmen seines Klimaplans, der Bestandteil der vom Staatsrat verabschiedeten „Strategie der nachhaltigen Entwicklung 2030″ ist, aktiv dafür ein.“

Auch zum Strom- und Gasmangel aufgrund der umstrittenen Rußlandsanktionen äußert sich die Dienststelle.

Ein Gas- oder Strommangel könnte die Luftqualität im nächsten Winter beeinträchtigen. Für Anlagen, die als Reservekraftwerk betrieben werden dürfen, werden zeitlich begrenzte Lockerungen gelten (Notstromaggregate oder Anlagen mit Zweistoffbetrieb). Die Dienststelle für Umwelt wird die möglichen Auswirkungen auf die Luftqualität aufmerksam verfolgen.“

Weiterführendes, Quellen

(rm)
(Graphik: Dienststelle für Umwelt Wallis)

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