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Franz Julen hat Pokerspiel verloren

Franz Julen hat Pokerspiel verloren

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Hochgepokert und verloren: Es soll ein Ski-Rennen der Weltklasse sein bzw. werden.
Und es wurde bloß ein großer Flopp.
Es fragt sich wie das passieren konnte.
Beziehungsweise warum Franz Julen einen Poker gegen das Wetter veranstaltete?

Mit Start in Zermatt und Ausklang in Italien wäre es der erste Weltcup gewesen der der über eine Landesgrenze führt.

Über eine neue Gletscher-Abfahrt am Fuße des berühmten Matterhorns mit Start in Zermatt, Schweiz, und Ziel in Cervinia, Italien.

Für den 29. und 30. Oktober war der Start der Männer geplant, die Frauen wären eine Woche später an der Reihe.

Sie hatten im Poker gegen das Wetter nichts unversucht gelassen, weder finanziellen noch umweltbelastenden Aufwand gescheut.

Mehr als 130.000 Kubikmeter Schnee wurden auf der Strecke ab dem Matterhorn verteilt, wieder und wieder wurde beschneit.

Doch alles umsonst. Ein glänzender Herbst, der den Bergbahnen viel Freude und viel Umsätze beschwerte aber der von Franz Julen wohl nicht. Denn hier wurde ein selbstberschuldetes Finanz- und Image-Debakel produziert.

Der internationale Skiverband FIS mußte bei der zweiten Streckenbesichtigung entscheiden, daß die Männerabfahrten nicht durchgeführt werden können. Dies war ein Samstag. Über die Damenabfahrten würde am Dienstag entschieden, es könne noch einen Wetterumsturz geben, so die Veranstalter, die stur weiterhin die Wetterprognosen nicht glauben wollten.

Franz Julen, der Verwaltungsratspräsident der Zermatt Bergbahnen und ebenfalls OK-Präsident des gescheiterten Ski-Weltcups Zermatt verlor schließlich den Poker gegen das Wetter in welchen er mit von Anfang an schlechten Karten (man siehe einfach nur wie das Wetter die Jahre zuvor war…) eingestiegen war.

Bzw. den er begonnen hatte, denn nicht das Wetter hatte ja einen Poker angefangen.

 

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