
Nächtliche Schließung der Notfallstation des Spitals MartinachKrasser Personalmangel zwingt Spital zur Schließung der Notaufnahme
Kaum zu glauben, aber die Situation der Notfall-Versorgung wird im Wallis immer prekärer. Tatsächlich teilen Eric Bonvin, Generaldirektor des Spital Wallis, und Pierre Alain Triverio, Direktor des Spitalzentrums des französischsprachigen Wallis in einer gemeinsam ergangenen Medienmitteilung folgendes mit:
„Aufgrund des Notärztemangels ist nach einer Konsultation der betroffenen Partner beschlossen worden, zur Optimierung der Patientensicherheit im französischsprachigen Wallis die Tätigkeit der Notfallstationen des Spitalzentrums des französischsprachigen Wallis während der Nacht auf den Standort Sitten zu beschränken und die Notfallstation des Spitals Martinach vorübergehend zu schließen.
In der Notfallstation von Martinach werden die Patienten weiterhin während 7 Tagen pro Woche, einschließlich der Feiertage, von 8 Uhr bis 18 Uhr aufgenommen.“
Schon vor den Festtagen war darüber informiert worden, daß die gesamte Pflegekette des Spitalzentrums des französischsprachigen Wallis in den vergangenen Monaten einem starken Druck ausgesetzt war.
Freigestelltes Pflegepersonal kehrte nach Zwang zu Impfungen vielfach offenbar nicht zurück in den Beruf
Wer sich nicht den experimentellen Gen-Impfungen gegen Corona untewerfen wollte, durfe nicht mehr in der Medizin und der Pflege arbeiten.
Nun schreiben die beiden Spitäer:
„Insbesondere aufgrund der Covid-Pandemie und ihrer Folgen, des zunehmenden Mangels an medizinisch-pflegerischem Personal und der ständig steigenden Zahl von Patientinnen und Patienten, welche die Notfallstationen aufsuchen, muß die Notfallabteilung des Spitalzentrums des französischsprachigen Wallis ihre Organisation überprüfen und vorübergehend anpassen.
Ab dem 9. Januar werden die spezialisierten medizinischen Ressourcen auf den Standort Sitten konzentriert.
Die provisorische Schließung der Notfallstation von Martinach während der Nacht ermöglicht so die Unterstützung der am stärksten beanspruchten Notfallstation von Sitten, bis eine dauerhafte Lösung gefunden ist.
Diese Massnahme ist schweren Herzens getroffen worden. Sie soll jedoch die Sicherheit und die Versorgungsqualität der Patientinnen und Patienten weiterhin garantieren. Es wird alles unternommen, um das Problem möglichst rasch zu lösen.“
Notfall-Kontakte
„Bei lebensbedrohlichen Notfällen rufen Sie bitte die Nummer 144 an“, so heißt es. Und: „Bei nicht-lebensbedrohlichen Notfällen kontaktieren Sie ausserhalb der Öffnungszeiten der Notfallstation von Martinach:
· den ärztlichen Bereitschaftsdienst 0900 144 033 (CHF 0.50 pro Anruf und CHF 2.00 pro Minute, Festnetztarif)
· die Notfallstationen der folgenden Spitäler, die 7 Tage pro Woche durchgehend zur Verfügung stehen:
Sitten 027 603 46 00
Rennaz 058 773 21 12″
Ambulanz
„Aufgrund dieser Situation hat die KWRO im Auftrag des Gesundheitsdepartements gemeinsam mit den Rettungsdiensten des französischsprachigen Wallis das System des Rapid Responder eingeführt. Ein erfahrener Rettungssanitäter steht jede Nacht von 19 Uhr bis 7 Uhr in Martinach im Bereitschaftsdienst. Er verfügt über ein Notfallfahrzeug und eine medizintechnische Ausrüstung, die es ihm ermöglichen, die Patientinnen und Patienten bereits vor der Ankunft einer Ambulanz zu versorgen.
Die Dauer dieser Maßnahme hängt von der Entwicklung der Situation in der Notfallstation von Martinach ab. Die Rettungsdienste und die KWRO haben den Einsatz dieses Systems vorläufig bis Ende April 2023 vorgesehen.“
(rm, pd)
(Symbolbild Notfallsituation)