
Alles ist viel teurer gewordenPreissteigerungen als schleichende Enteignung?
Das Schälchen Katzenfutter, das jahrelang 19 Rappen kostete kostet nun 25 Rappen, eine Preissteigerung von 30%.
Die Dose Billig-Bier die noch 2020 45 Rappen kostete, liegt nun bei 59 Rappen. Auch das gesündere Bier in Flaschen, das keine laut K-Tipp hormonverändernden und krebserregenden Stoffe in der sich innen befindlichen Plastikbeschichtung enthält, ist atark im Preis gestiegen.
Teigwaren sind ähnlich teurer geworden, Thon und eigentlich fast alles andere ebenfalls. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen.
Die offizielle Inflation ist jedoch ganz ganz gering, weil hier auch Produkte wie Smartfons, Compis oder Möbel reingerechnet werden, die man jedoch nicht täglich kauft und deren Anschaffung man „schieben“ kann.
Katzenfutter braucht ein Katzenhalter täglich, Essen und trinken braucht ein menschliches Lebewesen ebenfalls täglich. Und muß sie von seinem Lohn oder anderem Einkommen (Selbstständige) bezahlen.
Daß Krankenkassenprämien und Mieten in die offizielle Inflation bzw. Teuerung nicht reingerechnet werden, geschenkt.
Es fragt sich, ob die aktuell viel höhere als offiziell angegebene Inflation nicht eine schleichende Enteigung der Menschen ist.
Die Unia-Gewerkschaft demonstrierte jüngst gegen Streß und andere Dinge (Walliser Zeitung berichtete), aber vor allen Dingen auch dafür, daß 1% Lohnausgleich die Teuerung nicht ausgleicht. Und überreichte eine Petition.
Über angeblichen Streß bei Coop kann man wohl sicher streiten zumal wenn man wie der hier Schreibende bedenkt, wie gemütlich an der Kasse Coop-Mitarbeiter arbeiten und wieviele Zuganschlüsse deswegen schon verpaßt wurden (allein das fast schon ritualartig durchgeführte Falten der Kassenbelege, was beim Umsteigen wertvolle Sekunden kostet aber nur das I-Tüpfelchen der Langsamkeit mancher Copp-Kassenmitarbeiter[innen] ist…)
Allerdings, daß 1% nicht die Teuerung ausgleicht, das dürfte kaum jemand bezweifeln.
Coop äußert sich auf Anfrage von Walliser Zeitung wiefolgt zur überreichten Petition:
„Wir haben die Petition entgegengenommen und werden die Anliegen unserer Mitarbeitenden prüfen. Coop verfolgt stets das Ziel, im Rahmen von Verhandlungen mit den Sozialpartnern eine Einigung zu erzielen. Unsere Mitarbeitenden können sich jederzeit an ihre Vorgesetzten, die Personalabteilung, die Personalkommission oder die Sozialberatung wenden.“
Unia mit „Coop-Konferenz“3000 Unterschriften für faire Arbeitsbedingungen
Remo Maßat