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" Für ein Familiengericht: Jetzt ist die Zeit zu handeln"
Arbeitsgruppe«Moderne Gesellschaft» der Grünliberalen Wallis" Für ein Familiengericht: Jetzt ist die Zeit zu handeln"

Arbeitsgruppe«Moderne Gesellschaft» der Grünliberalen Wallis

" Für ein Familiengericht: Jetzt ist die Zeit zu handeln"
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In der Septembersession behandelt der Große Rat die Motion MO_2024.03.043 «Für eine Gleichbehandlung aller Kinder» von Kamy May.

Die Grünliberalen äußern sich zum Thema Familiengericht und der entsprechenden Motion. „Es gibt Reformen, die darf man nicht länger hinausschieben! Es gibt Entscheidungen, die wir heute treffen müssen, damit sie morgen nicht ganze Generationen belasten.“, so die Partei. 

Die Arbeitsgruppe «Moderne Gesellschaft» der Grünliberalen Wallis fordert den Großen Rat auf, mutig zu sein und eine klare Entscheidung zu treffen.

Er soll der Empfehlung des Staatsrats folgen und die Motion von Kamy May unterstützen. Die Partei äußert sich im Einzelnen dazu wiefolgt: 

Weil unsere Institutionen im Wallis heute scheitern, wenn es darum geht, allen Kindern eine Gleichbehandlung zu garantieren. So teilen sich heute zwei Behörden die Zuständigkeit: die Bezirksgerichte und die KESB.

Das führt dazu, daß sie gleiche Fälle unterschiedlich behandeln. Zuständigkeitskonflikte blockieren Entscheidungen und verzögern den Schutz der Kinder.

Außerdem bietet die Arbeitsweise der KESB nicht die gleiche Rechtssicherheit wie ein echtes Gericht. Frühere Reformen reichen nicht: Familien wissen es, Bürger erleben es, Kinder erleiden es. Deshalb braucht es ein Familiengericht: eine einheitliche, spezialisierte und glaubwürdige Instanz.

Ein solches Gericht bringt:

1. Vereinheitlichung der Familienverfahren – ein Richter, eine Behörde, gleiche Behandlung für alle Kinder, unabhängig vom Zivilstand ihrer Eltern.
2. Interdisziplinärer Ansatz – spezialisierte Richter arbeiten mit Psychologen, Kinderärzten, Mediatoren zusammen.
3. Starke gerichtliche Rechte – Gerechtigkeit mit Transparenz und Fairneß.
4. Bewährtes Modell – seit über zehn Jahren erfolgreich im Kanton Aargau.
5. Vereinfachung und Beschleunigung – weniger Hürden, kürzere Verfahren, mehr Effizienz.

Die Reform kostet zwar etwas, verlangt Professionalisierung und den Willen zu handeln. Aber die Geschichte zeigt uns: Grosse Veränderungen brauchen Mut. Und hier bedeutet Mut: Verantwortung gegenüber unseren Kindern zu übernehmen.

(pd, rm)
(Symbolbild)

 

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