
Ausgrabungen in Naters
Infolge der aussergewöhnlichen archäologischen Funde, welche eine menschliche Besiedlung ab dem 4. Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung auf dem Gelände des Hauses St. Michael in Naters zu Tage brachte, beabsichtigt der Staatsrat schnellstmöglich die notwenigen Ausgrabungen durchführen zu lassen.
8 Millionen Franken für Ausgrabungen überwiesen
Um diese Arbeiten sowie die Auswertung und die zur Dokumentation dienenden Publikationen zu finanzieren, hat er an den Großen Rat ein Projekt über einen Verpflichtungskredit von 8 Millionen Franken überwiesen.
Dieser Betrag soll die gesamten Arbeiten über mehrere Jahre abdecken und gleichzeitig eine Unterstützung und effiziente Abstimmung der Bauarbeiten des Seniorenzentrums und den archäologischen Ausgrabungen ermöglichen.
Unter Schutz gestellt
Ihrer außergewöhnlichen Bedeutung Rechnung tragend, wurde die archäologische Fundstelle von Naters entsprechend den Bestimmungen des Gesetzes über den Natur- und Heimatschutz (kNHG) unter Schutz gestellt.
Des Weiteren wurde ein Antrag um Klassierung beim Bundesamt für Kultur hinterlegt, über welchen im Herbst entschieden werden soll. In diesem Kontext ist es die Aufgabe des Kantons, seine Verantwortung wahrzunehmen und, sobald es der Fortschritt der Bauarbeiten erlaubt, die archäologischen Ausgrabungen durchführen zu lassen.
Dadurch wird die Freigabe der für die Vergrößerung des Seniorenzentrums St. Michael in Naters und den Bau der neuen Infrastrukturen von öffentlichem Nutzen (Kita, Parkhaus usw.) benötigten rund 2500 Quadratmeter ermöglicht.
Aus diesem Grund hat der Staatsrat dem Großen Rat ein Projekt über einen Verpflichtungskredit von 8 Millionen Franken zur Finanzierung der Ausgrabungen sowie der zur Dokumentation dienenden Publikationen überwiesen. Die Gewährung dieses Verpflichtungskredits und die Finanzierung über den kantonalen Fonds für Archäologie sollen es auch ermöglichen, die Bauarbeiten am Seniorenzentrum und die archäologischen Ausgrabungen zu unterstützen und abzustimmen.
Neolithische Fundstelle im Oberwallis weckt national und international Interesse
Es handelt sich um die neolithische Fundstelle mit der größten Ausdehnung im Oberwallis und es gilt, die Artefakte und Spuren dieser ersten Bewohner wissenschaftlich zu dokumentieren.
Seit Bekanntwerden der Entdeckung Anfang Jahr hat die neolithische Fundstelle von Naters das Interesse der wissenschaftlichen Fachgemeinde der Archäologen auf nationaler und internationaler Ebene geweckt.
So hat die Fachzeitschrift Archéologia ihr einen Bericht in der Juni-Ausgabe gewidmet.
Bild: Keramiktopf, um 3’700 v. Chr. Das Gefäss ist abwechselnd mit feinen Ritzungen und Ösenknubben dekoriert; H = 18 cm, Durchmesser = 23 cm. Foto: P.-J. Rey, KAA/In Situ SA
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