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Entgegen der Ozon- und Feinstaub-Angst: Luft wird immer besser
Bilanz der Luftqualität im WallisEntgegen der Ozon- und Feinstaub-Angst: Luft wird immer besser

Bilanz der Luftqualität im Wallis

Entgegen der Ozon- und Feinstaub-Angst: Luft wird immer besser
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Jedes Jahr erstellt der Kanton Wallis einen äußerst Bericht zur Luftqualität. Ob das – besonders in dieser Ausführlichkeit – eine notwendige Steuergeld-Ausgabe ist oder nicht, darüber kann man durchaus streiten.

Die Luftqualität im Kanton hat sich jedenfalls verbessert, so der Bericht.

In diesem heißt es zur Bilanz der Luftqualität im Wallis 2024, es haben sich die in den letzten Jahren beobachteten Fortschritte bestätigt.

Die jährlichen Stickstoffdioxid-Konzentrationen sinken weiter und halten die gesetzlichen Grenzwerte ein. Seit 2006 sind auch die Feinstaub-Konzentrationen rückläufig, wenn auch hier seit 2019 eine Stagnation zu beobachten ist. Der Bericht hebt die anhaltenden Herausforderungen im Zusammenhang mit den Ozon- und Ammoniak-Konzentrationen hervor und betont, wie wichtig es ist, die Emissionen an der Quelle zu überwachen und zu verringern.

Die Feinstaub-Konzentrationen PM10 (Durchmesser unter 10 Mikrometer) sind seit 2006 um 49 % zurückgegangen und halten seit 2014 die gesetzlichen Begrenzungen ein. Die schädlicheren Feinstaubpartikel PM2.5 liegen seit 2023 unter dem Grenzwert, nachdem sie diesen 2022 überschritten hatten.

Sie stammen zur Hälfte aus dem motorisierten Verkehr und Verbrennungsprozessen und erfordern angesichts der seit Meßbeginn im Jahr 2018 beobachteten Schwankungen besondere Aufmerksamkeit.

Das Stickstoffdioxid, das hauptsächlich aus dem Strassenverkehr stammt, ist zwischen 2006 und 2024 um 54 % zurückgegangen.

Die im letzten Jahr gemessenen Werte sind die niedrigsten seit Messbeginn im Jahr 1990 und entsprechen auf dem gesamten Kantonsgebiet den Normen.

Ammoniak gehört neben Ozon und den Stickstoffdioxiden zu den Stoffen, die für Ökosysteme und Biodiversität am schädlichsten sind. Höhere Pflanzen (die gesamte Vegetation mit Ausnahme von Moosen und Flechten) vertragen die beobachteten Konzentrationen, doch für Moose und Flechten sind die Konzentrationen kritisch. Eine Senkung der Konzentrationen, vor allem in der Rhoneebene, wäre auf jeden Fall ratsam.

Ozon überschreitet nach wie vor alle von der Luftreinhalte-Verordnung (LRV) festgelegten Grenzwerte im gesamten Kantonsgebiet, wie jedes Jahr seit Messbeginn. Hitzewellen und sommerliche Sonneneinstrahlung begünstigen hohe Konzentrationen, die schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit, die Landwirtschaft und die Ökosysteme haben.

Die DUW überwacht die Luftqualität im Wallis ununterbrochen, mithilfe eines Netzwerks von sieben Messstationen, die auf verschiedene Umgebungstypen verteilt sind. Die Verringerung der Emissionen an der Quelle ist das oberste Gebot. Die DUW arbeitet mit dem Bund, den Gemeinden und Fachleuten der Branche zusammen. Dank dieser Bemühungen werden die meisten Grenzwerte seit über zehn Jahren eingehalten. Die zunehmenden Wetterveränderungen erschweren jedoch die Vorhersage und Kontrolle der Luftqualität.

Links:

Bilanz der Luftqualität im Wallis 2024 – DAS WESENTLICHE

Vollständiger Bericht zur Luftqualität im Wallis 2024

Berichte zur Luftqualität der letzten Jahre

Die aktuelle Luftqualität im Wallis verfolgen

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