
Brig erhält neuens Spitalzentrum Oberwallis: Sanierung, Umbau und Erweiterung
Rund 10 Jahre Bürokratie und Planung und nun wurde der erste Stein gelegt.
Am Donnerstagabend hat das Spitalzentrum Oberwallis (SZO) gemeinsam mit Vertretern der Politik und des Spital Wallis den Startschuss für den Neubau gegeben.
Dies stelle einen symbolischen Meilenstein für die Zukunft der Gesundheitsversorgung der Patientinnen und Patienten im Oberwallis dar, so die Generaldirektion des Spital Wallis.
«Die Grundsteinlegung ist eine wichtige, symbolische Etappe in der Umsetzung eines Bauprojekts. Für das Spitalzentrum Oberwallis markiert sie einerseits den Abschluß eines langen Vorbereitungsprozesses und andererseits den eigentlichen Baubeginn für eine zeitgemäße Infrastruktur für die Gesundheitsversorgung der Menschen im Oberwallis», so Mathias Reynard, Staatsrat und Vorsteher des Gesundheitsdepartements.
Ein feierlicher Akt als Symbol der Zusammenarbeit
Die politische Behörde mit Herrn Staatsrat Mathias Reynard und dem Briger Stadtpräsidenten Mathias Bellwald hat gemeinsam mit den Vertretern des Spital Wallis der Grundsteinlegung einen besonderen Akzent verliehen.
«Die Zeremonie erlaubt Initiatoren, Projektpartner sowie verschiedene politische Persönlichkeiten zusammenzubringen, die seit der Planung für ein starkes öffentliches Gesundheitsprojekt im Oberwallis einstehen, , um gemeinsam die Zukunft zu gestalten», so Pascal Strupler, Verwaltungsratspräsident des Spital Wallis.
Zeitkapsel
Die traditionelle Zeitkapsel wird im Beton des Fundaments des 9-stöckigen Erweiterungsbaus verewigt. Alle Mitarbeiter vom SZO konnten anläßlich des am gleichen Tag stattfindenden Personalfestes ihre Wünsche an das künftige Spital in die Zeitkapsel legen.
Zudem wurden mehrere chirurgische, medizinische und pflegerische Instrumente sowie die Tagespresse und die Baupläne in diesen Zylinder gelegt, um für die Zukunft einen Zeitzeugen zu hinterlassen.
Von einer Idee zu einem exemplarischen Bauwerk
Zur Erinnerung: Im Jahr 2016 ist es dem Architekturbüro Burckhardt + Partner AG aus Bern mit dem Siegerprojekt mit dem englischen Namen «United» – auf Deutsch «Vereint» – gelungen, das SZO mit einer starken Vision neu zu positionieren.
Ihr Projekt überzeugte architektonisch und erfüllte die strengen Auflagen zur betrieblichen Funktionalität und Wirtschaftlichkeit. «Während dieser 7 Jahre haben sich viele interne und externe Partner zusammengefunden, um das Bauwerk im Detail zu definieren und zu planen. Die aktualisierten, medizintechnischen und logistischen Infrastrukturen müssen den geltenden Normen und der Gesundheitsstrategie entsprechen. Gemeinsam mit den Nutzern und den medizinischen und pflegerischen Abteilungen ist eine enorme Vorbereitungsarbeit geleistet worden,» erinnert Stefan Brunner, Projektleiter.
Nächste Meilensteine in Brig
Die Realisierung erstreckt sich etappenweise und soll gemäss der aktuellen Zeitplanung ca. Mitte 2028 abgeschlossen werden. «Der Rohbau der Einstellhalle konnte abgeschlossen werden und soll bis Mitte nächsten Jahres 190 gedeckte Plätze für Patienten und Mitarbeitende bieten», erklärt Stefan Brunner, Projektleiter die kommenden Bauziele.
«Das neue SZO in Brig ist ein Generationenprojekt, das die wirtschaftliche und soziodemographische Entwicklung des Oberwallis berücksichtigt. Es soll einerseits der älter werdenden Bevölkerung sowie den jungen Generationen und Touristen eine optimale ambulante und stationäre Gesundheitsversorgung im Oberwallis bieten. Am SZO steht der Mensch als Patient aber auch als Mitarbeitender im Zentrum. Das Spitalzentrum Oberwallis positioniert sich damit auch künftig als attraktiver Arbeitgeber im Oberwallis», unterstreicht dessen Direktor, Dr. Hugo Burgener, die Notwendigkeit des Baus.
Die strategischen Projekte des Spital Wallis und der Bauherr, die Direktion des Spitalzentrums Oberwallis (SZO), bedanken sich herzlich bei allen spitalinternen und –externen Persönlichkeiten, die der Grundsteinlegung beigewohnt haben und allen Personen, die die Realisation des «SZO United» unterstützen.
Sie bitten ihre Patientinnen und Patienten, Besucherinnen und Besucher sowie die Mitarbeitenden und Anwohner um Geduld und Verständnis für die unvermeidlichen Bauemissionen und Verkehrseinschränkungen, die der Bau einer solchen Infrastruktur mit sich bringt.
Fotoimpressionen vom Anlaß
(rm, pd)