
Coronavirus-Antikörper schon 2021 bei 9 von 10 Wallisern
Der Bundesrat hat allein für 2022 schon über 34 Millionen (!) Impfdosen von Steuergeldern bestellt, welche in die Kassen von US-Pharmakonzernen fließen (WZ berichtete).
Doch nun zeigt eine erst jetzt publizierte Studie des Walliser Gesundheitsobservatoriums, daß schon Ende 2021 rund 89% der Walliser Bevölkerung im Alter ab 20 Jahren Antikörper gegen das Coronavirus hatten.
Bei den 20- bis 64-Jährigen waren es 87% und bei den ab 65-Jährigen 96%.
99% der Geimpften hatten Antikörper gegenüber nur 38% der Ungeimpften.
Der Anteil der Bevölkerung mit Antikörpern ist momentan wahrscheinlich noch höher. Seit der Durchführung dieser Studie hat nämlich der Anteil der Geimpften und der Infizierten, vor allem seit dem Auftreten der Omikron-Variante, zugenommen.
Im Auftrag des Departements für Gesundheit, Soziales und Kultur (DGSK) hat das Walliser Gesundheitsobservatorium im Rahmen des nationalen Forschungsprogramms Corona Immunitas unter der Leitung der Swiss School of Public Health (SSPH+) und mit der Unterstützung des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) die Studie «Corona Immunitas Valais/Wallis» durchgeführt.
Diese Studie ist vor allem darauf ausgerichtet, den Anteil der Bevölkerung im Kanton mit Antikörpern gegen das Coronavirus (SARS-CoV-2) abzuschätzen, um zu verstehen, wie sich die Immunität in der Bevölkerung entwickelt.
Im Kanton Wallis wohnhafte Personen wurden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt und zu einer Teilnahme an dieser Studie eingeladen. 1130 Teilnehmende haben sich bereit erklärt, zwischen dem 8. November und dem 18. Dezember eine einmalige Blutabnahme machen zu lassen, um allfällige Antikörper nachzuweisen. Diese Studie wurde vor dem Ausbruch der epidemischen Omikron-Welle geplant.
Aus der Studie geht hervor, daß im November/Dezember 2021 rund 89% der ab 20-Jährigen im Wallis Antikörper gegen das Coronavirus hatten. Bei den 20- bis 64-Jährigen waren es 87% und bei den ab 65-Jährigen 96%. Außerdem hatten 99% der Geimpften Antikörper gegenüber nur 38% bei den Ungeimpften. In Bezug auf die Region (Mittel- und Unterwallis / Oberwallis) oder das Geschlecht gab es nur geringe Unterschiede zu verzeichnen.
Der hohe Bevölkerungsanteil mit Antikörpern läßt sich durch die große Anzahl geimpfter Personen, vor allem bei den ab 65-Jährigen, sowie durch die große Anzahl infizierter Personen erklären, so die Dienststelle für Gesundheit.
Daß rund vier von zehn Ungeimpften Antikörper haben, weist darauf hin, daß Ende 2021 schon ein Großteil der Bevölkerung mit dem Virus in Kontakt gewesen war.
Wie durch das Auftreten der Omikron-Variante ersichtlich wurde, ist die Immunität nach einer Infektion oder Impfung nicht vollständig und schützt damit nicht vor einer allfälligen erneuten Infektion, senkt jedoch erheblich das Risiko eines schweren Verlaufs, der zu einer Hospitalisation oder sogar zum Tode führen kann.
Dieser hohe Anteil an Personen mit Antikörpern, der sich Ende 2021 auch in anderen Schweizer Kantonen beobachten liess, konnte eine fünfte Covid-19-Welle nicht verhindern. Er hat aber zweifelsohne stark dazu beigetragen, die potenziellen negativen Auswirkungen auf die Gesundheit und das Spitalsystem einzuschränken. Im Wallis bleibt es wie in der übrigen Schweiz also weiterhin wichtig, Vorsicht walten zu lassen, vor allem weil die Fakten zum Schutz infolge einer Infektion oder Impfung noch nicht umfassend geklärt sind.
Der Bericht des Walliser Gesundheitsobservatoriums ist auf deren Website verfügbar (www.ovs.ch).
Studie « Corona Immunitas Valais/Wallis »
Die Studie «Corona Immunitas Valais/Wallis» wurde vom Walliser Gesundheitsobservatorium (WGO) im Auftrag des DGSK sowie in enger Zusammenarbeit mit dem Kantonsarztamt und mit der Unterstützung durch das Zentralinstitut der Spitäler, Gesundheitsförderung Wallis und das Population Health Laboratory (#PopHealthLab) der Universität Freiburg durchgeführt. Das Forschungsprotokoll wurde von den zuständigen Ethikkommissionen genehmigt.
Die Studie wurde im Wallis zwischen November und Dezember 2021 durchgeführt.
Von 8293 Personen im Alter ab 20 Jahren, die in der Bevölkerung nach dem Zufallsprinzip ausgewählt und zur Teilnahme an der Studie eingeladen wurden, haben sich 1130 zu einer Teilnahme bereit erklärt (56% Frauen und 44% Männer; 59% 20- bis 64-Jährige und 41% ab 65-Jährige; 58% aus dem Mittel- und Unterwallis und 42% aus dem Oberwallis).
Nachdem sie ihr Einverständnis erteilt hatten, füllten die Teilnehmer einen Fragebogen aus und ließen sich Blut abnehmen, um das Vorhandensein von Antikörpern (Anti-Spike IgG und anti-Nukleokapsid IgG) zu bestimmen.
Diese Studie ist Teil des nationalen Forschungsprogramms Corona Immunitas, das von der Swiss School of Public Health (SSPH+, www.corona-immunitas.ch) durchgeführt und von privaten und öffentlichen Partnern, insbesondere vom BAG, finanziert wird.
Im Rahmen dieses Programms werden mehr als 40 Studien gemeinsam, in verschiedenen Kantonen und nach den gleichen Methoden durchgeführt, entweder in der Allgemeinbevölkerung oder in spezifischen Populationen.
(rm. pd)
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