
Dampfbahn Furka-Bergstrecke: Verlust von 600.000 Franken2024 muß DFB Altlasten bezüglich Winter und Finanzen ausräumen
Wer schöne historische Bahnstrecken und Bahnen fördern will, der sollte einmal die Dampfbahn Furka buchen.
Die Dampfbahn Furka-Bergstrecke steht dieses Jahr vor riesigen Herausforderungen in mehreren Bereichen, so die Betreiber.
Der Winter habe soviel Schnee und Geröll hinterlassen, wie selten zuvor.
Dazu komme, daß die DFB AG dieses Jahr bezüglich ihrer Finanzlage reinen Tisch machen will und für 2023 einen Verlust von fast 600’000 Franken ausweist.
Dampfbahn Furka-Bergstrecke 2024 muß DFB Altlasten bezüglich Winter und Finanzen ausräumen Die Dampfbahn Furka-Bergstrecke steht dieses Jahr vor riesigen Herausforderungen in mehreren Bereichen. Der Winter hat soviel Schnee und Geröll hinterlassen, wie selten zuvor.
Dazu kommt, daß die DFB AG dieses Jahr bezüglich ihrer Finanzlage reinen Tisch machen will und für 2023 einen Verlust von fast 600’000 Franken ausweist.
Die DFB AG hat sich dieses Jahr das Ziel gesetzt, ihre Finanzsituation mit entscheidenden Maßnahmen zu stabilisieren.
Das Geschäftsjahr 2023 schließt mit einem erheblich negativen Geschäftsergebnis von fast 600’000 Franken ab.
Der Abfluß an liquiden Mitteln bewegt sich im Rahmen des Vorjahres, was die Notwendigkeit unterstreicht, effektive Maßnahmen zur finanziellen Stabilisierung zu ergreifen. Einnahmen stabil oder sogar besser Die Einnahmen aus dem Bahnbetrieb, dem Souvenirverkauf und der Gastronomie sowie die Passagierzahlen konnten auch 2023 gehalten werden.
In bestimmten Bereichen konnten sogar Steigerungen erzielt werden. Dennoch läge die Einnahmenseite noch deutlich unter dem Niveau der „Vor-Corona-Zeit„.
8 Betriebstage kürzere Saison
An 55 Betriebstagen wurden im vergangenen Jahr 24’643 Personen mit Dampf- oder Dieselzügen befördert. Das sind rund 200 Passagiere mehr als im Vorjahr, obwohl die Saison wegen größerer Bauarbeiten acht Betriebstage kürzer war.
Diese acht Tage und der Ausfall einiger Charterzüge führten zu einem Minus bei den Erlösen, so die Betreiber der Dampfbahn Furka-Bergstrecke.
Besondere Umstände auf der Ausgabenseite
Auf der Ausgabenseite führten besondere Umstände zu höheren Belastungen des Geschäftsergebnisses. Zum einen waren dies die Ausgaben zur Sicherung des Bahnbetriebes sowie die gesetzlichen Auflagen und die damit verbundenen Richtlinien für Eisenbahnen zum Unterhaltsnachweis des Rollmaterials und der Anlagen.
Für letzteres war es notwendig, externe Fachpersonen hinzuzuziehen. Zusätzlich belasteten die gestiegenen Energiekosten für Kohle, Diesel und Strom sowie die allgemeine Kostensteigerung die Rechnung des Bahnbetriebes erheblich.
Vergangene und zukünftige Strategien zur Stabilisierung In den vergangenen Jahren konnten die negativen Betriebsergebnisse oftmals durch die Auflösung von vorhandenen Rückstellungen ausgeglichen werden.
Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung der DFB AG haben jedoch diesen Frühling beschlossen, auf diesen Schritt zu verzichten, obwohl noch Rückstellungen in Höhe von 300’000 Franken bestehen. Auch im laufenden Jahr werden die gesetzlichen Auflagen die Rechnung der DFB erneut stark belasten.
Zukunftssicherung durch Zusammenarbeit Alle Gremien und Verantwortlichen der Bahn setzen alles daran, mit einer aufgearbeiteten und angepassten Strategie eine nachhaltige Zukunft der Dampfbahn sicherzustellen.
Nur durch besondere Anstrengungen und enge Zusammenarbeit aller Freunde und Bewunderer der Dampfbahn kann dieses Ziel erreicht werden. Die Dampfbahn Furka-Bergstrecke steht vor großen Aufgaben, aber mit vereinten Kräften wird es gelingen, den Betrieb auch in Zukunft zu sichern und weiterzuentwickeln.
Das Jahr 2024 wird für die DFB AG entscheidend sein, um die Altlasten bezüglich der Finanzen auszuräumen. Die finanzielle Lage erfordert klare Maßnahmen. Mit einer stabilen finanziellen Basis, angepaßten Strategien und gemeinsamer Anstrengung wird es der DFB gelingen, den Bahnbetrieb zu sichern und eine erfolgreiche Zukunft zu gewährleisten.
Anspruchsvolle Schneeräumung und Auswinterung
Während der diesjährigen Schneeräumung und Auswinterung mußten die insgesamt 48 Freiwilligen dieses Jahr mit überdurchschnittlichen Schneemengen und vielen Lawinenniedergängen auf die Bahnanlagen ankämpfen. Wegen dem vielen Geröll und Erdreich in den meterhohen Lawinenkegel war die Schneeräumung heuer schwierig und anspruchsvoll.
Die Niederschläge und die warme Witterung haben die Schneemassen während der Schneeräumung wiederholt mobilisiert. In der Folge mußten die Arbeiten wegen der erhöhten Lawinengefahr immer wieder kurzfristig umdisponiert oder gar unterbrochen werden. Ungeachtet dessen konnte die Schneeräumung und Auswinterung wie geplant nach 4 Wochen abgeschlossen werden.
Dringende Bauarbeiten
Die Dampfbahn-Saison beginnt am 20. Juni dauert bis am 29. September. Sie ist dieses Jahr zwei Wochen länger als 2023.
Wegen dringenden Bauarbeiten fahren die Dampfzüge bis und mit 28. Juni nur zwischen Realp und Gletsch. Zwischen Gletsch und Oberwald werden die Passagiere mit Bussen befördert.
Mehr Informationen über die Betriebslage auf www.DFB.ch
Zu guter letzt
Wer die Strecke fördern und unterstützen will:
Wie wäre es mit einer Dampfbahn-Fahrt?
(pd, rm)
(Foto: DFB-Zug bei der Einfahrt in die Station Oberwald / DFB)