
Das Budget 2026 der Stadt Sierre: Mehr Ausgaben als EinnahmenSiders möchte "ambitionierte Projekte" fortsetzen
Das Budget 2026 der Stadt Sierre reiht sich in eine Dynamik des Übergangs und der Konsolidierung ein. Obwohl es einen Mehr an Ausgaben von 4.7 Millionen Franken aufweist, zeuge es vor allem von dem Willen der Gemeinde, ihre ambitionierten Projekte fortzusetzen und ein hohes Niveau an Leistungen für die Bevölkerung aufrechtzuerhalten, trotz eines anspruchsvollen finanziellen Kontexts. So die Stadt Siders:
Das Budget 2026 der Stadt Sierre reiht sich in eine Dynamik des Übergangs und der Konsolidierung ein. Obwohl es einen Überhang an Ausgaben von 4.7 Millionen Franken aufweist, zeuge dies „vor allem von dem Willen der Gemeinde, ihre ambitionierten Projekte fortzusetzen und ein hohes Niveau an Leistungen für die Bevölkerung aufrechtzuerhalten“, dies „trotz eines anspruchsvollen finanziellen Kontexts“, so die Stadt.
Appell an die Walliser Großräte
Die Gemeinden sehen sich heute mit obligatorischen kantonalen Ausgaben gegenüber, die ständig zunehmen (Gesundheit, Sozialversicherung, Lehrergehälter, kantonale Straßen usw.), Ausgaben, die sich Jahr für Jahr verschärfen und die finanzielle Kapazität der Gemeinden erheblich einschränken.
Die Stadt Sierre appelliert an die Großräte, den wachsenden Einfluß dieser Zwänge zu betrachten, die auf den kommunalen Finanzen lasten.
Strompreise senken Gewinne
Die umstrittenen Rußland-Sanktionen und damit teureren Strompreise sind auch in Siders ein Thema.
Diese Situation werde „zudem durch die Entwicklung der Nettogewinne aus den Anlagen der Produktion verschärft. Sie sollten 2026 einen spürbaren Rückgang erleben, der auf 2.4 Millionen Franken im Vergleich zum vorherigen Budget geschätzt wird“, so die Stadt.
Und weiter: „Diese Einnahmen hängen eng von der Entwicklung des Strommarkts ab, und ihr volatiler Charakter erfordert eine vorsichtige Budgetierung“.

Stadt Siders sieht auch Positives
Die Stadt Sierre gehe dennoch diesen verschiedenen Realitäten mit Entschlossenheit entgegen, indem sie weiterhin nach ausgewogenen und nachhaltigen Lösungen suche, so die Gemeinde weiter.
Ermutigende Signale unterstützen zudem die kommunalen Finanzen, schreibt die Stadt: „Beachten wir den erwarteten Fortschritt der Steuereinnahmen aus den Einkommensteuern der natürlichen Personen, der die wirtschaftliche und demographische Vitalität (Anm. d. Red.: gemeint ist wohl die Zuwanderung) der Stadt widerspiegelt“, so die Gemeinde.
Darüberhinaus werde die Umsetzung der letzten Etappe der Reduzierung der kommunalen Finanzierung der Hochschulen eine willkommene Entlastung der Ausgaben ermöglichen.
Siders will weitermachen und Infrastruktur-Projekte forcieren
Trotz der Zwänge hält die Stadt Sierre eine Politik der Investitionen aufrecht, in Höhe von 22 Millionen Franken, um ihre Attraktivität zu stärken und ihre Zukunft vorzubereiten.
Diese Beträge spiegeln das Engagement der Stadt für erneuerte und moderne Infrastrukturen wider: Renovierung der großen Barre von Borzuat (5 Millionen), Fortsetzung der Umgestaltung des Stadtzentrums (1.2 Millionen) und Entwicklung der sanften Mobilität auf der Route du Bois de Finges (1.2 Millionen), so die Stadt Siders.
Mit einer Eigenfinanzierungsmarge von 9 Millionen und Abschreibungen von 13.6 Millionen demonstriert die Stadt ihre Fähigkeit, in strukturbildende Projekte zu investieren.
Entschlossen nach vorne gerichtet, bekräftige die Gemeinde ihr Engagement, die Infrastrukturen zu modernisieren, die Dienstleistungen für die Bevölkerung zu stärken und ihre Organisation weiterzuentwickeln.
„Attraktives, nachhaltiges und kollektiven Reichtum schaffendes Lebensumfeld“
In einer immer komplexeren Umgebung möchte sie die Chancen der Digitalisierung voll ausschöpfen, ihre internen Prozesse optimieren und ihr Ziel verfolgen: der Bevölkerung ein „attraktives, nachhaltiges und kollektiven Reichtum schaffendes Lebensumfeld zu bieten“, so die Stadt.
Porsche-Produktion stockt wegen Hochwasser im WallisKeine Aluminium-Bauteile von Walliser Zulieferer
Unwetter im Industriesektor von Siders/ChippisRückbau der Eisenbahnbrücke als Variante gewählt
BAK Economics statt eigene AnalysenWKB äußert sich zur Walliser Wirtschaft und scheitert abermals
Rainer Studer zum 100-Mio-Franken-BürgschaftHilfe für Novelis
Infolge Rhone-Hochwasser: Stadler muß Aluminium entsorgenAußergewöhnliche Rezyklierungsaktion
(pd, rm)