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Fotoausstellung - „Als Ausländerin oder Ausländer in der Schweiz alt werden“
Dienststelle für Bevölkerung und Migration und Dienststelle für Sozialwesen mit Wander-AusstellungFotoausstellung - „Als Ausländerin oder Ausländer in der Schweiz alt werden“

Dienststelle für Bevölkerung und Migration und Dienststelle für Sozialwesen mit Wander-Ausstellung

Fotoausstellung - „Als Ausländerin oder Ausländer in der Schweiz alt werden“
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Der Kanton Wallis bietet eine Wanderausstellung an, mit der ein besseres Verständnis der Auswirkungen der Migrationsgeschichte auf die in der Schweiz lebenden, älteren Menschen vermittelt werden soll. 

Diese Porträtausstellung, die in Zusammenarbeit mit der Westschweizer Observatorium für Asyl- und Ausländerrecht, der Dienststelle für Sozialwesen und der Dienststelle für Bevölkerung und Migration entstanden ist, wird vom 25. September 2024 bis zum Sommer 2025 im Wallis zu sehen sein.

Zudem wird sie im Januar 2026 in der Mediathek Martinach ausgestellt.

Wer sind die älteren Menschen mit Migrationshintergrund? Wie wirken sich die Einwanderungsgesetze auf ihren Lebenslauf aus?

Steuergelder für Studie

Das Observatoire romand du droit d’asile et des étrangers (ODAE) (Westschweizer Observatorium für Asyl- und Ausländerrecht) hat eine aktuelle Studie zu diesem Thema durchgeführt.

Ältere Menschen mit Migrationshintergrund sind stärker von Prekarität und Armut betroffen. Sie befinden sich im Schnittpunkt zahlreicher Diskriminierungsfaktoren, die insbesondere mit ihrem Alter, ihrer Sprache und ihrer Gesundheit zusammenhängen.

Ein thematischer Bericht enthalte Aussagen von Betroffenen und Analysen von Fachleuten, die an ihrer Seite tätig sind, so die beiden Dienststellen.

Foto-Ausstellung eingerichtet: „Auswirkungen der Einwanderungsgesetze auf ihren Körper und ihre Gesundheit“

Diese Fotoausstellung macht die Auswirkungen der Einwanderungsgesetze auf ihren Körper und ihre Gesundheit sichtbar, indem sie die Vielfalt ihrer Profile beleuchtet und ihre Lebenswege in das Zentrum des Blickfelds rückt.

Sie versucht, eine Form der sozialen Wertschätzung zu erzeugen, die der Ausgrenzung und Isolation entgegenwirkt, die viele ältere Migrantinnen und Migranten in der Westschweiz erleben, so die beiden Dienststellen.

„Gemeinsame Herausforderung thematisieren“

Auf Vorschlag der kantonalen Koordination zugunsten der Generationen 60+ wird die Ausstellung im Wallis zwischen September 2024 und Ende 2025 an etwa zehn Orten zu sehen sein: Pflegeheimen, Gemeindehäusern, Spitäler. Im Januar 2026 wird sie dann in die Mediathek Wallis in Martinach umziehen.

Diese Ausstellung ermöglicht es, eine gemeinsame Herausforderung zu thematisieren, mit der sich die Dienststelle für Sozialwesen über ihre Koordination der Generationen 60+ und ihr Amt für Asylwesen sowie die Dienststelle für Bevölkerung und Migration, insbesondere über ihr Integrationsbüro beschäftigen.

Bestimmte Bevölkerungsgruppen „gefährdet“

Bestimmte Bevölkerungsgruppen der Generation 60+ sind bereits gefährdet, so die beiden Dienststellen.

Der Migrationshintergrund, nicht nur die Auswirkungen des gesetzlichen Rahmens, sondern auch die Folgen des Verlaufs für die Gesundheit, das Risiko der Isolation aufgrund der Abwesenheit der Familie und die Schwierigkeiten beim Erlernen einer neuen Sprache, verschärfen diese Verwundbarkeiten zusätzlich.

Dienststellen: Andere Kulturen kennen keine Pflegeheime

Pflegeheime spielen ebenfalls eine Rolle bei der Betreuung von Menschen, deren Gesundheit einen Verbleib zu Hause nicht mehr zuläßt und die zum Teil die Landessprache wenig beherrschen.

Oder Menschen aus Kulturen, in denen diese Art von Einrichtung nicht existiert oder als nicht positiv bewertet wird.

Hohe Integratioskosten auch im Alter, „Herausforderungen sind groß“

Die Herausforderungen sind daher sowohl für die Verwaltung als auch für die Fachkräfte des Gesundheits- und Sozialwesens groß.

Den Werdegang dieser Gruppe der Generation 60+ sichtbar zu machen, ist eine Möglichkeit, um zu sensibilisieren und sich dieser Herausforderungen bewusst zu werden.

Die Ausstellung beginnt am 25. September im Alters- und Pflegeheim Riond-Vert in Vouvry.

(pd, rm)

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