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Digitalisierung im Gesundheitswesen soll vorangetrieben werden
DigiSanté: Herausforderungen bei der Umsetzung der digitalen Transformation im Gesundheitswesen  Digitalisierung im Gesundheitswesen soll vorangetrieben werden

DigiSanté: Herausforderungen bei der Umsetzung der digitalen Transformation im Gesundheitswesen  

Digitalisierung im Gesundheitswesen soll vorangetrieben werden
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Der Fall mediHELP.ch und die damit verbundenen Konkurse von 2 Arztpraxen auch im Wallis zeigen, wie heikel digitale Patientendaten sind. Die ehemaligen Patienten der konkursiten Firmen müssen nun ihre digitalen Patientendossiers beantragen und ihnen hinterherrennnen. Doch die Digitalisierung soll weiter vorangetrieben werden:

Mit dem Anfang Jahr gestarteten Programm DigiSanté zur Förderung der digitalen Transformation im Gesundheitswesen wollen Bundesrat und Parlament bis 2034 den Rückstand in der Digitalisierung aufholen.

An der jährlichen Informationsveranstaltung vom 18. November 2025 haben das Generalsekretariat des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI), das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und das Bundesamt für Statistik (BFS) Vertreterinnen und Vertreter aus dem Gesundheitswesen über den Stand der Arbeiten informiert.

Bereits heute sind im Schweizer Gesundheitswesen die meisten Informationen digital vorhanden. Sie befinden sich jedoch oft in unterschiedlichen und voneinander isolierten Systemen der verschiedenen Gesundheitseinrichtungen, Spitäler und Praxen.

Da diese einzelnen Systeme und Prozesse zu wenig aufeinander abgestimmt sind, können Daten heute nicht durchwegs nahtlos von einem System zum anderen übertragen werden. Es fehlt an der effizienten Vernetzung der digitalen Systeme.

Als nationales Programm zielt DigiSanté deshalb darauf ab, die fragmentierte Systemlandschaft zu vernetzen, verbindliche Standards zu etablieren und einen nationalen Gesundheitsdatenraum (Swiss Health Data Space – SwissHDS) zu schaffen.

Der Bund plant mit dem Gesundheitsdatenraum Schweiz Basisdienste und Infrastrukturkomponenten für die dezentrale Datenhaltung und den automatisierten Datenaustausch bereit zu stellen: Dieser digitale Service public soll Fachpersonen entlasten, Ressourcen schonen und die Versorgung weiter verbessern.

DigiSanté übernimmt dabei die nationale Koordination von Bund, Kantonen und mitwirkenden Organisationen des schweizerischen Gesundheitswesens und bindet die Akteure auf den unterschiedlichsten Ebenen mit ein: Gemeinsam bilden sie ein integriertes, verlässliches Netzwerk. Für die Wirksamkeit von DigiSanté ist es wichtig, dass Lösungen gemeinsam und unter engem Einbezug von Fachleuten aus der Praxis entwickelt werden und auch die Akteure ihre Möglichkeiten in ihren Handlungsfeldern ausschöpfen, um die digitale Transformation schweizweit voranzutreiben. An der Informationsveranstaltung vom 18. November 2025 waren Vertreterinnen und Vertreter von Bund und Kantonen, aus der Politik und von Verbänden und Organisationen des Gesundheitswesens sowie der Wissenschaft anwesend und diskutierten auf zwei thematischen Panels die aktuellen Herausforderungen der digitalen Transformation im Gesundheitswesen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich einig: Die Akteure müssen inhaltlich und mit Investitionen in ihren Bereichen mitwirken, damit die digitale Transformation in Gesundheitswesen gelingt.

(pd, rm)

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