Home Aktuelles, Nachrichten Wallis EHC Basel – EHC Visp
EHC Visp gewinnt gegen EHC Basel das dritte mal
EHC Basel – EHC VispEHC Visp gewinnt gegen EHC Basel das dritte mal

EHC Basel – EHC Visp

EHC Visp gewinnt gegen EHC Basel das dritte mal
0

Vor über 4700 Zuschauern hat der EHC Visp den EHC Basel in einem packenden Match mit 3:2 besiegt und steht nun vor drei Matchpucks für den Schweizermeistertitel. Aber insgesamt war es ein hartes Stück Arbeit für die Visper.

Der EHC Basel ging sehr engagiert in die Partie und hat mit einem wuchtigen Forechecking immer wieder versucht den Vispern den Schneid abzukaufen und den Puck abzuluchsen. Schon in der zweiten Spielminute liess sich Eigenmann ob dem Druck zu einem Fehlpass verleiten – die Basler belohnten sich selber mit dem 0:1. Auch in der Folge waren es die Gäste, welche das Spiel in der Hand hatten und immer wieder zu guten Torchancen kamen. Der EHC Visp kam irgendwie nicht richtig in die Partie hinein oder wie es Daniel Eigenmann nach dem Spiel betitelte – ein typisches EHC Visp Startdrittel. Auch wenn die Gäste optisch besser aussahen, war das Schussverhältnis nach dem ersten Drittel ausgeglichen. Etwas was die Zuschauer wohl nicht so gefühlt haben. Auf alle Fälle war man froh, dass die Pause kam und das Visper Trainergespann seine Mannen neu justieren konnte.

Es war noch keine Zeigerumdrehung gespielt und schon war es Dario Burgener, welcher den Visper Ausgleich erzielte. Also ein Start nach Mass. Aber der Speaker war noch nicht fertig mit der Verkündigung des Torschützen, als die Basler nach einer unübersichtlichen Situation vor dem Visper Tor richtig reagiert haben und abermals in Führung gingen. Nur gerade 15 Sekunden haben sie hierfür gebraucht. Für den EHC Visp bedeutete dies zurück auf Feld 1. Aber man liess sich nicht beirren und kam immer besser ins Spiel und hatte den Gegner grösstenteils im Griff. Nicht im Griff hatte sich aber Liniger vom EHC Basel. Nach einem Check gegen den Kopf musste dieser mit einer 5 Minuten inklusive Spieldauerdisziplinarstrafe unter die Dusche. Das bedeutete für den EHC Visp, dass man die letzten drei Minuten im Mitteldrittel mit einem Mann mehr agieren konnte. Das Powerplay verlief vielversprechend und nach guter Übersicht von Brodecki konnte Noah Fuss den vielumjubelten Ausgleich erzielen. Das war natürlich gut für die Psyche.

Das Schlussdrittel musste also entscheiden. Und hier waren es wieder die drei Musketiere, welche zuschlugen. Riatsch schoss in der 50. Spielminute von der blauen Linie. Den Abpraller von der Bande hat Andy Ritz souverän zur 3:2 Führung verwertet. Nun begann der Teil des Spieles, welchen die Visper lieben und beherrschen. Aus einer sicheren Defensive heraus den Gegner anrennen lassen und das Spiel kontrollieren. Auch wenn die Basler immer wieder im Drittel der Visper auftauchten und in den letzten zwei Spielminuten noch den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler ersetzten, musste man um den dritten Sieg in der Serie keine Angst haben. Der EHC Visp hat auf eindrückliche Art und Weise ins Spiel zurückgefunden und letztendlich verdient gewonnen. Eindrücklich ist auch die Bilanz der Playoff mit 15 Gegentoren in 13 Spielen. Der Ausdruck «defense first» trifft da genau zu. Nun haben es die Visper in der Hand mit einem Sieg am kommenden Dienstag in Basel den Titel zu sichern und den Pokal zurück ins Oberwallis zu bringen. Angesicht der heutigen Stimmung und des Publikumaufmarsches wäre ein Triumph zu Hause schon schöner. Aber sich auf Experimente einzulassen ist auch ein heisses Eisen. Lieber den Sack so schnell als möglich zu machen.

Tore: Dario Burgener, Noah Fuss, Andy Ritz; Best Player: Dario Burgener

Spielbericht: Reto Werlen, Fotos: Astrid Schaffner

So sieht der FC Basel das Spiel

Wie der EHC Basel mitteilt, verliert die Mannschaft vor 4252 Zuschauenden das dritte Spiel gegen den EHC Visp verdient mit 1:3 und liegt damit erstmals in dieser Playoff-Serie in Rückstand. Bereits am 23. März 2025 um 17.45 Uhr haben die Basler im Wallis die Möglichkeit, das Resultat wieder auszugleichen.

Eine Woche nach dem emotionalen Sieg gegen den EHC Olten und dem Einzug ins Final stand bereits das dritte Spiel gegen den EHC Visp auf dem Programm. Ein happiges Programm. Immerhin hatte sich die Absenzenliste etwas gelichtet. So standen Henauer, Törmänen und Nater wieder zur Verfügung.

Basler Führung entgegen Spielverlauf
Von Abtasten war beim EHC Visp nichts zu spüren. Von der ersten Sekunde an setzten sie die Basler unter Druck und kamen zu mehreren guten Abschlussmöglichkeiten. Zum Glück war Haller hellwach und bewahrte seine Vorderleute vor einem Rückstand.

Wenig hilfreich war, dass in der Anfangsphase fast alle Anspiele verloren gingen. Wie es manchmal so ist, wenn man die Tore nicht schiesst, bekommt man sie. Küng verpasste zwar eine Hereingabe, doch im Anschluss konnte Kummer Barbeis Schuss zum 1:0 für Basel abfälschen.

Visp zeigte sich vom Rückstand unbeeindruckt und drängte auf den Ausgleich. Erst nach und nach konnten sich die Basler befreien und kamen zu weiteren Chancen. So hätten Supinski oder Kummer und Brügger im Powerplay durchaus erhöhen können. Aber auch die Gäste blieben gefährlich und hatten vor allem durch Nilsson oder nach einem Solo von Brüschweiler ihre Möglichkeiten.

Big Save von Meyer verhindert Basler Doppelführung
Auch im zweiten Drittel kamen die Walliser besser aus der Kabine. Basel hätte trotzdem mit zwei Toren Differenz in Führung gehen können. Birchers herrlicher Schuss in der 25. Minute wurde von Meyer jedoch mit einer herrlichen Parade entschärft.

Weitere Offensivaktionen im Mitteldrittel waren Mangelware, denn die Basler brachten total nur zwei Torschüsse zustande. Visp blieb aggressiv und aufsässig, hatte aber weiterhin kein Glück im Abschluss, wie ein Pfostenschuss von Brodecki zeigte.

Für den Ausgleich brauchte es die Hilfe des Gegners. Die Scheibe ging in der Defensive durch vorbildliches Forechecking der Gäste unnötig verloren. Zwar konnte Haller den ersten Abschluss noch mirakulös abwehren, doch gegen den zweiten von Riatsch war er machtlos.

Siegtor in Überzahl
Sehr ärgerlich der Führungstreffer für Visp, so der EHC Basel, der weiter berichtet: Rhyn musste wegen Spielverzögerung auf der Strafbank, nachdem der Puck über die Scheibe flog. Ob abgefälscht oder nicht, war zumindest für einen Linienrichter zu erkennen. Lurati nutzte die Chance und traf via Innenpfosten.

Der Gegentreffer war wie ein Weckruf für Basel, das lange Zeit zu passiv agierte. Leider reichte es wie schon am letzten Dienstag nicht, mit einem Schlussspurt den Ausgleich zu erzielen. Burgener setzte dann kurz vor Schluss den Schlusspunkt ins verwaiste Basler Tor.

(pd)

Fehler gefunden? Jetzt melden.

IHRE MEINUNGEN

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert