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"Im Mittelpunkt" der geplante Staudamm Gornerli in Zermatt
Staudammprojekte: Energie-Minister Albert Rösti reiste ins Wallis"Im Mittelpunkt" der geplante Staudamm Gornerli in Zermatt

Staudammprojekte: Energie-Minister Albert Rösti reiste ins Wallis

"Im Mittelpunkt" der geplante Staudamm Gornerli in Zermatt
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Auf Einladung der Gemeinde Hérémence und der Grande Dixence SA reiste Bundesrat Albert Rösti in seiner Funktion als Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) heute Vormittag in das Val d’Hérens. Hierbei stand das Projekt Gornerli in Zermatt im Fokus.

Das Wasserkraftprojekt beim Matterhorn soll in punkto Kapazität schweizweit in der obersten Kategorie mitspielen. 85 Meter hoch  und 285 Meter lang soll die neue Staumauer werden. Landschaftsschützer sind dagegen.

Er warf einen Blick hinter die Kulissen der Staumauer Grande Dixence, den größten Stausee der Schweiz, und erkundigte sich über die geplante alpine Photovoltaikanlage von Prafleuri.

Während Fragen zur Stromversorgung weiterhin im Mittelpunkt der politischen Diskussionen in der Schweiz stehen, besuchte Bundesrat Albert Rösti heute als Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) die Gemeinde Hérémence im Val d’Hérens.

Die Region widmet sich seit über 90 Jahren der Produktion erneuerbarer Energien. An diesen Umstand erinnert auch Beat Imboden, der Direktor der Grande Dixence SA:

«Die Gemeinde Hérémence und Grande Dixence arbeiten beim Betrieb dieser Wasserkraftanlage, die das Wasser von 35 Walliser Gletschern sammelt, seit Jahrzehnten zusammen.

Der Lac des Dix ist der größte Stausee des Landes. Er liefert der gesamten Schweiz und sogar über die Schweizer Grenze hinaus Spitzenenergie.

Voller Stolz wird Grande Dixence ihrer Rolle in der Energieversorgung unseres Landes gerecht. Gemeinsam mit der Gemeinde Hérémence werden wir auch weiterhin zukunftsträchtige Projekte in diesem Bereich entwickeln.»

Nach einer Innenbesichtigung der Staumauer Grande Dixence informierte sich der Bundesrat bei einer Präsentation über das alpine Photovoltaikprojekt Prafleuri.

Derzeit planen Grande Dixence SA und die Gemeinde Hérémence gemeinsam mit Partnern eine alpine Solaranlage in der Combe de Prafleuri, einem ehemaligen Steinbruch, der für den Bau der Staumauer genutzt wurde.

Die Solaranlage soll rund 14 GWh pro Jahr produzieren, was dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von etwas mehr als 3000 Haushalten entspricht. «Grande Dixence und Prafleuri veranschaulichen perfekt die Komplementarität von Spitzenenergie aus Stauseen und alpiner Solarenergie, deren Wirkungsgrade besonders im Winter interessant sind.

Durch die Kombination der verschiedenen Projekte im Bereich erneuerbarer Energie werden wir die Stromversorgung in der Schweiz auch weiterhin nachhaltig sichern können», so Grégory Logean, Präsident der Gemeinde Hérémence.

„Im Mittelpunkt“ Mehrzweckspeicher Gornerli, Zermatt

Im Anschluß wohnten rund einhundert Gäste den Ansprachen von Roberto Schmidt, Walliser Staatsrat und Vorsteher des Departements für Finanzen und Energie, und Bundesrat Albert Rösti bei.

Dabei bot sich auch die Gelegenheit, ein weiteres Vorzeigeprojekt der Grande Dixence SA hervorzuheben, so die Energie-Gesellschaft:

Im Mittelpunkt steht der Mehrzweckspeicher Gornerli, oberhalb von Zermatt, als größtes Projekt des “Runden Tisches Wasserkraft” des Bundes zum Ausbau der Wasserkraft.

Durch Nutzung der bestehenden Kraftwerkanlagen der Grande Dixence sollen dabei 650 Millionen kWh Strom vom Sommer in den Winter verlagert werden, so heißt es weiter. Nicht nur der Gemeinde Zermatt würde es viele Gelder in die Kassen spülen sondern auch zur Energie-Sicherheit der Schweiz beitragen. Und vor Hochwasser schütze es, so der Energiekonzern.

Dieses Projekt werde es ermöglichen, sowohl Zermatt und das Mattertal als auch das Val d’Hérens und das Rhonetal besser vor Hochwasser zu schützen, und zur Trinkwasser- und Brauchwasserversorgung der Region beitragen.

In der Schlucht, welche durch das Schmelzen des Gornergletschers entstanden ist soll eine künstliche Talsperre gebaut werden die das Wasser speichert, das aus dem 11 Kilometer langen Gletscher fließt.

Großes Solarprojekt am Matterhorn geplant: Baubeginn 2025Projekt Gletschersolar am Theodulsee und bei Bahnstation Trockener Steg

(pd)

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