
Energieindikatoren der Gemeinden: Aufschaltung von DatenSensibilisierung der Bürger für die Energiewende
Volkserziehung: Um die Bevölkerung für die Energiewende zu sensibilisieren hat die Dienststelle für Energie und Wasserkraft (DEWK) eine Reihe an Energieindikatoren ins Internet gestellt, die nach Gemeinde gefiltert und eingesehen werden können.
Die Dienststelle geht auf Missionierungskurs: Die Energiewende sei eine kontinuierliche und langfristige Mission.
Präsentiert werden die Daten welche der Sensibilisierung dienen sollen auf einem Merkblatt, das Angaben zur Wärme- und Stromversorgung oder auch zur Solarstromproduktion einer Gemeinde enthält, so die Dienststelle.
Dieses Vorgehen sei Teil der kantonalen Energiestrategie, die langfristig (bis 2060) die Vision einer zu 100 % erneuerbaren und einheimischen Energieversorgung anstrebt und sich bis 2035 entsprechende Zwischenziele gesteckt hat.
Um die Energiewende im Wallis sichtbarer zu machen hat die Dienststelle für Energie und Wasserkraft (DEWK) verschiedene Energieindikatoren festgelegt, die sie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen möchte. Die Daten werden in Form eines Merkblatts pro Gemeinde präsentiert.
Dieses zeigt anhand spezifischer Messdaten den Stand und die Fortschritte in wichtigen Energiebereichen. In einem ersten Schritt hat die DEWK für die Gemeinden folgende Indikatoren ausgewählt:
– Wärmeversorgung
– Solarstromproduktion
– Stromversorgung
– Prozentsatz der Gebäude mit einem GEAK (Gebäudeenergieausweis)
– im Rahmen des Gebäudeprogramms eingesetzte Beträge
Das Merkblatt mit den Energieindikatoren stützt sich auf die Daten des eidgenössischen Gebäude- und Wohnungsregisters (GWR) und auf die von den Verteilnetzbetreibern (VNB) zur Verfügung gestellten Daten. Um aussagekräftige Indikatoren zu erhalten, sind qualitativ hochwertige Daten nötig.
Die Gemeinden können zur Datenqualität beitragen, indem sie fortlaufend die Daten ihrer VNB aktualisieren. Das Merkblatt mit den Energieindikatoren der Gemeinden wird auf der Website des Kantons publiziert und jeweils mit dem Publikationsdatum versehen.
Dieser Dienst ermögliche es den Interessierten, die Entwicklung der Energiewende zu verfolgen. In der Zukunft könnten weitere Indikatoren ins Merkblatt aufgenommen werden.
Energiewende langfristige Mission
Die Dienststelle geht auf Missionierungskurs: Die Energiewende sei eine kontinuierliche und langfristige Mission.
Jeder trägt nach seinen eigenen Möglichkeiten und in Zusammenarbeit mit den lokalen Akteuren dazu bei.
45,7 Millionen Franken Steuergelder als Fördergelder umgeleitet
Einen wichtigen Beitrag leiste der Staat Wallis in Zusammenarbeit mit dem Bund insbesondere durch das «Gebäudeprogramm», das Fördergelder für die Energieeffizienz, die Nutzung von erneuerbaren Energien und Abwärme im Gebäudebereich bereitstellt.
2023 hat der Kanton 45,7 Millionen Franken für dieses Programm aufgewendet.