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Erster Spatenstich in Ermenz: Neuer im Eringertal

Erster Spatenstich in Ermenz: Neuer im Eringertal

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Der Ausbruch des neuen Tunnels bei den «Pyramides d’Euseigne» in der Gemeinde Ermenz (Hérémence) hat begonnen.
So sind auch zwei „fleißige Bauarbeiter“ mit Bauwerkzeug beim Spatenstich zu sehen. Wobei diese natürlich nicht selbst mitarbeiten, sondern nur die Steuergelder für den Bau fleißig fließen lassen.

Der Bau soll die Verkehrssicherheit verbessern und gleichzeitig diese als Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung klassierten geologischen Formationen bewahren.

Die jetzige Straße wird in eine Fußgängerzone umgewandelt und der Bau eines Besucherpavillons wird geprüft. Die Inbetriebnahme des neuen Tunnels ist für Herbst 2023 geplant.

Die Vibrationen, die durch die rund 3000 Fahrzeuge verursacht werden, die täglich die Kantonsstraße im Val d’Hérens befahren, schwächen die Pyramiden von Euseigne, die seit 1947 von einem schmalen Tunnel durchquert werden.

Um die Sicherheit und den Komfort der Verkehrsteilnehmenden zu verbessern und diese geologischen Formationen, die im Inventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung aufgeführt sind, zu erhalten, wird derzeit ein neuer Tunnel gebaut.

Das neue Bauwerk befindet sich etwa 40 Meter südlich des heutigen Tunnels, ist 120 Meter lang und wird insbesondere das Kreuzen von LKWs und Postautos ermöglichen, was derzeit nicht möglich ist.

Es wurden maximale Vorsichtsmaßnahmen getroffen, um sicherzustellen, daß die schwarzen Decksteine auf den Pyramidenspitzen während der Ausbrucharbeiten nicht herabstürzen.

Einige dieser bis zu 20 Tonnen schweren « Hüte » befinden sich jedoch bereits in einem prekären Gleichgewicht und könnten, infolge der natürlichen Erosion, jederzeit von alleine einstürzen, denn die Pyramiden befinden sich auf Moränenboden, der sich bei starken Regenfällen in Schlamm verwandelt. In der Nähe der derzeitigen Strasse kommt es daher regelmässig zu Steinschlägen oder Schlammlawinen.

Vom Bau des neuen Tunnels profitieren auch die Besucher, die derzeit zu Fuß entlang der Kantonsstraße gehen müssen, um die Pyramiden zu betrachten.

Gemeinde Ermenz will alles neu gestalten

Die Gemeinde Hérémence plant eine Neugestaltung des Geländes. Die alte Straße wird in eine Fussgängerzone umgewandelt, von der aus die geologischen Formationen in Sicherheit besichtigt werden können.

Derzeit wird auch der Bau eines Besucherpavillons geprüft, der unter anderem eine Terrasse, einen Ausstellungsraum und einen Vorführsaal beherbergen würde.

Für das im November 2019 vom Staatsrat genehmigte Bauprojekt für den neuen Tunnel bei den Pyramiden von Euseigne wird ein Verpflichtungskredit in Höhe von 10,5 Millionen Franken verwendet, den der Große Rat im Dezember 2016 bewilligt hat.

Bauzeit von 18 Monaten

Die Bauzeit wird auf 18 Monate geschätzt. Die Inbetriebnahme des neuen Tunnels ist für Herbst 2023 geplant.

Die Arbeiten werden kaum zu Verkehrsbehinderungen führen.

SW
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