
Erstmals über CHF 100 Millionen UmsatzHistorischer Meilenstein für die Zermatt Bergbahnen AG
Erstmals in der 23-jährigen Geschichte der Zermatt Bergbahnen AG wurde ein Umsatz von über CHF 100 Millionen sowie Rekord- und absolute Spitzenwerte im Branchenvergleich beim Gewinn vor Steuern und beim Kassenfluß erzielt, was eine erneute Dividendenerhöhung ermöglichte.
Weiter verzeichnet das Matterhorn-Gletsch-Paradies bzw. „Matterhorn Glacier Paradise“ mit 897’268 Gästezutritten auf dem Klein Matterhorn einen neuen Besucherrekord.
Das Geschäftsjahr 2024/25 geht damit als historischer Meilenstein in die Geschichte der Zermatt Bergbahnen AG ein.
Die Basis dieser Erfolgsgeschichte legte die visionäre und wegweisende Fusion von fünf Bergbahnen zur Zermatt Bergbahnen AG.
Anläßlich der Generalversammlung der Zermatt Bergbahnen AG (ZBAG) vom 26. September 2025 im Matterhorn-Testcenter auf Trockener Steg konnte den Aktionären erfreuliche Zahlen präsentiert werden.
Gute Zahlen trotz nassem Frühling und Unwettern
Das Ergebnis des Sommergeschäfts 2024 fällt trotz eines nassen Frühlings und zwei Unwetterereignissen Ende Juni positiv aus.
Zwar mußte in den Monaten Mai und Juni 2024 ein Rückgang von 5.6% der Ersteintritte hingenommen werden, doch bereits im Juli und August setzte sich eine rasche Erholung ein.
Das Sommergeschäft blieb insgesamt robust und erzielte die drittbesten Gästezahlen sowie umsatzmäßig mit CHF 22.1. Mio. das zweitbeste Sommerhalbjahr in der Geschichte der Unternehmung mit einem Anteil von knapp 24% am Gesamtverkehrsertrag.
Auch ein guter Winter: Rekordverkehrsertrag
Nach dem soliden Sommerergebnis 2024 konnte im Winter 2024/25 ein Rekordverkehrsertrag erzielt werden. A
usschlaggebend dafür waren neben viel Sonnenschein und idealem Wetter während der Hochsaison die dynamische Preisgebung sowie ein Plus von über 8% bei den Erstzutritten.
Die Wintersaison startete im November durch frühe Naturschneefälle bereits positiv.
Anfang Dezember waren die Frequenzen jedoch bis zu den Feiertagen eher verhalten, so berichten die Zermatt Bergbahnen AG weiter:
Zusätzlich erschwerten fehlender Naturschnee und ungünstige Beschneiungsbedingungen (Temperaturen, Wind) die Lage.
Ab den Weihnachtsfeiertagen konnte dank bestem Schneesportwetter und einer grossartigen Winterstimmung in den Monaten Januar, Februar und März ein regelrechter Steigerungslauf hingelegt werden. Einzig die herausfordernden Ostertage mit massiven Schneefällen und einem 48-stündigen Stromausfall, der das Dorf von der Aussenwelt abschnitt, unterbrachen diese Entwicklung. Dennoch konnten die Zermatt Bergbahnen im Winter 2024/25 erstmals seit längerer Zeit wieder eine Steigerung der Ersteintritte von 1.3 Mio. auf 1.4 Mio. bzw. 8.4 % im Vergleich zu den in den Vorjahren weitgehend stabilen Zahlen verzeichnen. Gleichzeitig stiegen die Umsätze gegenüber dem Winter 2023/24 von CHF 63.8.Mio. auf CHF 71.5.Mio. um 12.2%.
Rekordwerte
Insgesamt erreichte der Personenverkehrsertrag mit CHF 94.5 Mio. ebenso einen neuen Rekordumsatz, wie der Gesamtumsatz mit CHF 100.1 Mio.
Erstmals in der 23-jährigen Geschichte der ZBAG wurde diese magische Grenze übertroffen. Trotz diesem Umsatzplus von CHF 5.7 Mio. bzw. 6% gegenüber dem Vorjahr ist es gelungen, den Betriebsaufwand (Personalkosten und Sachkosten) gegenüber dem Geschäftsjahr 2023/24 zu halten. Ein deutliches Zeichen, dass das Kostenmanagement gegriffen hat.
Erfolgreiche Premium-Positionierung
Auch alle weiteren wichtigen Kennzahlen zeigten im Vergleich zum Vorjahr neue Rekordwerte. So verzeichnet das EBITDA mit CHF 56.3 Mio. eine Steigerung um CHF 5.5 Mio. oder +10.9% zum Vorjahr und der Cashflow von CHF 52.5 Mio. stieg um CHF 5.1 Mio. oder 10.8%. All diese finanziellen Kennziffern sind absolute Spitzenwerte in der Bergbahnbranche und damit unbestritten das Resultat der visionären und wegweisenden Fusionsentscheide vor 23 Jahren.
Die Positionierung der Schweiz in den Fernmärkten als Premium-Zielland für qualitätsbewußte Gäste erweist sich auch für Zermatt als zunehmend bedeutender Erfolgsfaktor.
Höhe Nachfrage aus USA und Asien
Besonders getragen wurde diese Entwicklung von einer sehr hohen Nachfrage aus Übersee (USA, Asien) sowie einer stabilen Binnennachfrage.
Dieser erfolgsversprechende Mix aus Nah- und Fernmärkten zeigte sich auch in den Frequenzen auf das Klein Matterhorn. Der Matterhorn-Gletscher-Fahrt bzw. „Matterhorn Glacier Ride I“, die Strecke Trockener Steg – Klein Matterhorn sowie der Matterhorn-Gletscher-Fahrt II, der „Matterhorn Glacier Ride II“ (Testa Grigia – Klein Matterhorn) transportierten im Geschäftsjahr 2024/25 zusammen 897’268 Schneesport- und Ausflugsgäste zum Matterhorn-Gletscher-Paradies („Matterhorn Glacier Paradise“.
Auch diese Zahl erreicht einen neuen Höchstwert, von welcher ein bedeutender Teil im Ausflugssegment dem „Matterhorn Alpine Crossing“ zuzuschreiben ist.
Investitionstätigkeit als Basis des Unternehmenserfolgs
Im Geschäftsjahr 2024/25 wurden Investitionen in der Höhe von CHF 29.5 Mio. getätigt.
Der Großteil entfiel auf Erneuerungsarbeiten an den Transportanlagen sowie Investitionen in Immobilien, Maschinen, Mobilien und Fahrzeuge, in Informatik sowie in Pisten und die Beschneiungsinfrastruktur.
Darüber hinaus wurden sämtliche Drehkreuze im Gebiet Zermatt durch ein barrierefreies Skidata-Zutrittsystem mit modernster Sensorik ersetzt.
Damit wurde die Grundlage für den vollständig digitalen Zugang zum Bergerlebnis als erste Destination in der Schweiz via Smartphone-Ticket geschaffen. Seit der Fusion im Jahre 2002 investierte die ZBAG insgesamt CHF 773.2 Mio.
Trotz intensiver Investitionstätigkeit, gerade auch in den letzten Jahren, gelang es zudem, den Fremdkapital-Anteil in der Bilanz gegenüber dem Geschäftsjahr 2023/24 um CHF 18.2 Mio. bzw. 10.9 % zu reduzieren.
Dividendenerhöhung
Aufgrund der erfreulichen Zahlen wurde eine erneute Dividendenerhöhung an die Aktionäre um 5 % von CHF 5.00 auf CHF 5.25 pro Aktie, bzw. auf 10.5% des Nominalwertes gewährt.
Die Verwaltungsratsmitglieder Jean-Michel Cina, Romy Biner-Hauser, Paul-Marc Julen, Leo Schuler, Patrick Z’Brun und Christian Laesser wurden wiedergewählt, ebenso wie Franz Julen als Verwaltungsratspräsident.
Im Januar 2025 übernahm Martin Hug die Leitung der Zermatt Bergbahnen und trat damit in die Fußstapfen des langjährigen Geschäftsführer Markus Hasler.
Er betont: «Konfrontiert mit sich ändernden Rahmenbedingungen, ist es gelungen, unseren Gästen ein hervorragendes Produkt und einen optimalen Service zu bieten. Dieses Rekordergebnis ist das Resultat des grossen Engagements und der beeindruckenden Teamleistung unserer Führungskräfte und Mitarbeitenden, wofür ich mich bedanken möchte. Ein besonderer Dank gilt dabei auch meinem Vorgänger Markus Hasler, der das Unternehmen mit Weitsicht, Stabilität und Konsequenz geprägt hat und damit den Weg für diesen Erfolg geebnet hat.»
Verwaltungsratspräsident Franz Julen hebt hervor: «Die positive Entwicklung der Zermatt Bergbahnen zeigt in aller Deutlichkeit, dass der Fusionsentscheid von damals fünf Bergbahnen zur Zermatt Bergbahnen AG nicht nur richtig und wichtig für die weitere Entwicklung der Destination war, sondern vor allem auch visionär.» Weiter ergänzt er: «Seit der Gründung der ZBAG im Jahr 2002 ist die generelle strategische Ausrichtung dieselbe: Topqualität, bestmöglicher Service, Investitionskraft, agiles und innovatives Verhalten sowie Preise, die dieser Premiumstrategie Rechnung tragen. Konsequenz und Kontinuität in Strategie- und Personalentscheidungen sind wesentliche Bestandteile der Erfolgsgeschichte der ZBAG. Angepasst an sich verändernde Markt- und Gästebedürfnisse werden wir diesen strategischen Weg, mit dem Anspruch, uns ständig zu verbessern, entschlossen fortsetzen.»
(pd, rm)