
Experte nimmt „Air Zermatt“ in Schutz, aber es erscheint Vieles widersprüchlich
Die Vorwürfe der Geldgier der „Air Zermatt“ machen weiter die Runde, die Meinungen sind geteilt. Angeblich werde bei solchen Großeinsätzen ohnedies kaum ein „größerer Gewinn“ erzielt, ist nun zu vernehmen.
So äußert etwa ein Experte wie Christian Gartmann, Sprecher beim Branchenverband der Schweizerischen Helikopter-Vereinigung (Swiss Helicopter Association), gegenüber CH-Media, daß ihm keine Helifirma bekannt sei, welche bei einem Katastropheneinsatz einen größeren Gewinn erzielt habe.
Wobei sich dann allerdings noch mehr fragt, warum die Air Zermatt die Armee nicht vor Ort haben wollte und nicht einfach der Armee auch Löscheinsätze überlassen wollte.
Wenn eh kein oder kaum Geld verdient wird.
Warum nicht Armee gratis arbeiten lassen wenn eh nichts oder kaum verdient wird?
Denn Philipp Perren führte in der umstrittenen Mail, welche durch den Walliser Bote bekannt wurde, an, der Kanton Wallis würde die Armee insbesondere aufbieten weil diese schließlich gratis arbeite.
Warum die Armee nicht gratis die Arbeit machen lassen wenn der walliser Steuerzahler hierdurch viele Millionen spart und die „Air Zermatt“ sowieso nichts oder kaum Gewinne damit erzielt wie Christian Gartmann vorbringt?
Die Air Zermatt drohte zudem gemäß zahlreichen Berichten damit, die Helikopter abzuziehen.
Es fragt sich, ob wirklich ausgerechnet Katastrophen-Einsätze kaum kostendeckend bezahlt werden. Es ergibt irgendwie keinen Sinn.
Argument Flugsicherheit
Allerdings führte Perren außerdem an, daß bei zuvielen Helikoptern die Flugsicherheit gefährdet sei.
Aber gleichzeitig liegen Walliser Zeitung valide Informationen vor, daß die Air Zermatt sogar aus Österreich Helis hinzugezogen hatte. Warum dann nicht die kostenlosen Armee-Helis der Luftwaffe?
Dies gehe laut Lesern auch aus den Protokollen der Plattform Flugradar, englisch Flightradar hervor.
Es sind somit weiterhin Fragen offen, die noch einer Klärung harren.