Fehlende UBS-Regulierung?Ist die Großbank UBS eine Gefahr für die Schweiz?
UBS-Chef Ermotti drohte, nach Großbritannien mit der Bank auszuwandern, den Sitz zu verlegen, wenn die Schweizer Regierung zu hohe Eigenkapitalvorschriften erlassen würde.
Heute hat Bundesrätin Karin Keller-Sutter die Eckpfeiler der neuen Großbankenregulierung vorgestellt.
Schon vor Tagen wurde ruchbar, daß sie sich gegen starke Eigenkapitalvorschriften namentlich für die Großbank UBS stellen würde. Die Aktie schoß daraufhin 5% in die Höhe.
Offenbar wußten einige Leute mehr (Insiderhandel?) denn offiziell wurde heute erst verkündet, was geplant war.
Die Großbank sorgen schon vor der Zeit als sie in einem lange eingefädeltem Spiel die Konkurrenz-Großbank Credit Suisse schlucken konnte am Laufbande durch kriminelle Tätigkeiten für Schlagzeilen, die sogar für scharfe Satiren sorgten. Inzwischen ist es in dieser Hinsicht ruhig geworden um die Bank. Dennoch sehen viele in ihrer schieren Größe eine Gefahr.
Was Eigenkapitalvorschriften wert sind, wenn die Märkte nicht glauben, daß das Eigenkapital vorhanden ist, zeigt eine eindrückliche Äußerung des Wirtschaftsprofessors Marc Chesney,
Konkret gesprochen ist zwischen 2000 und 2023 das in den Bilanzen der CS aufgeführte Eigenkapital gestiegen, während ihr Börsenwert zum Schatten seiner selbst verkümmert war. Man finde den Fehler!
Wie heißt es an der Börse so schön? „Der Preis lügt nie“. Das mag überspitzt sein und natürlich gibt es Situationen, in denen kurzfristig auch die Preise nicht stimmen. Langfristig jedoch findet der Markt immer den wahren Preis einer Ware oder eines anderen Wertes.
Es fragt sich jedoch so oder so: Was passiert, wenn die Schweiz – schon wieder – eine Großbank retten muß. Beide Banken, UBS und die schließlich dennoch untergegangene Credit Suisse brachten die Schweiz bereits in diese Situation.
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