Felssturz Blatten

Ergänzung aktuelle Situation: LIVE-VIDEO BLATTEN

Bis zu fünf Millionen Kubikmeter Gestein drohen bei dem Naturschauspiel, das für die Evakuierung von Blatten sorgte, ins Tal zu stürzen.

Der Ostgrat des Berges kollabiert, ein Stück des Gipfels ist abgebrochen.
Auch das übrige Gestein und Geröll am Berg bewegt sich bereits mehrere Meter pro Stunde.

Nachdem Geröölmassen herunterruntergekommen sind, hängt eine große Staubwolke über dem Tal.

An einer Pressekonferenz hat Alban Brigger von der Dienststelle Naturgefahren geäußert, es sei klar, der Berg wird kommen – und dies bald.
Neue Risse und Daten würden aufzeigen, daß im besten Fall 2 Millionen Kubikmeter, im schlimmsten Fall über 5 Millionen Kubikmeter Gestein einen Felststurz bilden. So die Kantonsbeamten.

Man rechne innerhalb der nächsten Stunden bereits mit einem Abbruch. Es fragt sich hier bei dieser Dienststelle abermals wie schon bei den Naturereignissen zuvor: Warum warnte sie nicht frühzeitiger? Wußte sie nichts? Oder warnte sie einfach nur nicht? In den letzten Tagen kam es bereits zu mehreren Felsabstürzen.

Am Mittag gab es bereits einen Felststurz mit über 100’000 Kubikmetern Geröll und Gestein.

Im besten Szenario – so hoffen die Kantonsbeamten – käme es zu mehreren kleinen Teilabbrächen und nicht alles auf einmal.

Die Hoffnung der Behörden ist, dass es nun zu mehreren kleineren Teilabbrüchen kommt – das wäre das beste Szenario.Insgesamt hat sich das Gelände seit Freitag um 17 Meter verschoben und acht Meter abgesenkt.

Blatten: Murgang und drohender FelssturzSituation im Löschtental spitzt sich zu, Felsturz droht

(rm)
(Bild: Gemeinde Blatten)