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FernUni Schweiz in Brig wird 30

FernUni Schweiz in Brig wird 30

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Dank der damaligen Ansiedlung in Brig bekommt das Wallis nun eine echte Universität: Als Fernuniversität gegründet erhält sie bald – vorraussichtlich 2027 – eine richtige Anerkennung als vollwertiges Bildungsinstitut und feiert ihr 30-jährigen Bestehens: Die  FernUni Schweiz. Zu diesem Anlaß versammelten sich am Freitag, 23. Juni rund 250 Personen in der Simplonhalle in Brig.

Unter den Versammelten befanden sich auch Vertreter des Bundes, des Kantons Wallis und der Stadt Brig-Glis, die ihre entschlossene Unterstützung für das universitäre Institut bekundeten.

Die FernUni Schweiz wurde 1992 gegründet, um Studierenden aus Randregionen, Berufstätigen und Spitzensportlern/innen die Möglichkeit zu bieten, ein Studium zu absolvieren.

Um das 30-jährige Bestehen gebührend zu feiern, veranstaltete das universitäre Institut am Freitag, 23. Juni in der Simplonhalle in Brig eine Jubiläumsfeier, zu der sich rund 250 Personen versammelten.

Politiisch gewollt und unterstützt

Während seiner Ansprache drückte Christophe Darbellay, Staatsrat und Vorsteher des Departements für Volkswirtschaft und Bildung, den einstimmigen politischen Willen des Kantons Wallis aus, die FernUni Schweiz auf dem Weg zur Walliser Universität bis 2027 zu begleiten.

«Mit der HES-SO Valais-Wallis, der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne, den Universitäten Lausanne und Genf, der Fernfachhochschule Schweiz (FFHS), der Pädagogischen Hochschule Wallis (PH-VS) und dem Forschungsinstitut Idiap verfügt das Wallis über wichtige Akteure im Bereich der tertiären Bildung. Allerdings fehlt dem Wallis ein Puzzleteil – eine Walliser Universität -, um die Hochschullandschaft zu vervollständigen. Dieses fehlende Teil ist die FernUni Schweiz.»

Silvia Studinger, Vizedirektorin des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI), wies auf die Bedeutung des universitären Instituts in der Schweizer Hochschullandschaft hin.

«Dank der Subventionen des Bundes ist die FernUni Schweiz nun unabhängig und profitiert von einer gleichwertigen Finanzierung wie die anderen universitären Hochschulen. Zudem verfügt sie über ein qualitativ hochstehendes Fernstudienmodell, das in unserer heutigen Gesellschaft von zentraler Bedeutung ist.»

Mit Stolz präsentierte Mathias Bellwald, Stadtpräsident von Brig-Glis, seine Stadt als echtes urbanes Bildungszentrum: «In Brig-Glis haben junge Menschen die Möglichkeit, ihre gesamte Ausbildung zu absolvieren, vom Kindergarten über die Berufsausbildung bis hin zum universitären Abschluß. Dies ist ein einzigartiger Vorteil für Brig-Glis, um eine zentrale Rolle einzunehmen und zur Ausbildung von qualifizierten Arbeitskräften beizutragen.»

An den anschließenden Strategietagen in Zermatt betonte Roberto Schmidt, Staatsratspräsident und Vorsteher des Departements für Finanzen und Energie, den Bedarf und die Legitimität für Fernstudien in der heutigen Gesellschaft. «Im Wallis leiden wir unter einem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften. Mit der Unterstützung des Kantons Wallis kann die FernUni Schweiz durch ihren Erfolg dem entgegenwirken.»

Ab 2027 vollwertige Universität?

Die FernUni Schweiz verstärkt ihre Anstrengungen, um ab 2027 die Voraussetzungen für die Akkreditierung als vollwertige Universität zu erfüllen. Zudem werden weiterhin international renommierte Professoren engagiert, um die Qualität der Forschung zu sichern und die Kompetenzzentren innerhalb der fünf Fakultäten zu stärken.

«Die FernUni Schweiz will sich in der Schweizer Hochschullandschaft verankern und dem Vertrauen der Studierenden, der Wissenschaftler/innen, des Kantons Wallis, der Gründerkantone (Schwyz, Bern, Solothurn, Luzern), des Bundes und der Politik gerecht werden, um sich als vollwertige und international anerkannte Institution zu etablieren», erklärt Dr. Damien Carron, Direktor Akademische Dienste.

(rm)
(Fotos: FernUni Brig)

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