Finanzkontrolle mit scharfer Kritik an Amherd-Beraterin Brigitte Hauser-Süess"Unangemessene Einflußnahme" im Goms? - SRF-Bericht: "Angelegenheit stinkt zum Himmel"
Schon die A9 rief die Finanzkontrolle wegen Wallisereien auf den Plan, die Autobahn mit dem teuersten Preis pro Quadratmeter in der Schweizer Geschichte.
Vorwürfe einer «unangemessenen Einflußnahme» gegen Amherd-Beraterin Brigitte Hauser-Süess erhebt aktuell die Eidgenössische Finanzkontrolle. Während man sich im Goms natürlich freut, daß hier die Militärweltspiele stattfinden sollen, gibt es harsche Kritik.
Das VBS) von Viola Amherd (61) hat abermals Schlagzeilen wegen Wallisereien. Die enge Verbindung zum Wallis ist freilich naturgegeben und auch andere Politiker, die aus anderen Kantonen stammen haben natürlich ihre Verbindungen zum Heimatkanton.
Es fragt sich jedoch, wo natürliche Verbindungen aufhören und Vetterli-Wirtschaft beginnt. Die Grenzen sind fließend.
Die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK) stellt in den Raum, Hauser-Süess habe ihre Position ausgenutzt dem Goms die Winter-Militärweltspiele 2025 zuzuschanzen.
Heikel ihre familiären Verbindungen: Sowohl der Sohn von Hauser-Süess als auch ihre Schwiegertochter waren und sind im „Nordischen Zentrum Goms“ beschäftigt.
Also genau dem Austragungsort und großem Profiteur wenn die Militärweltspiele dort stattfinden.
Darüber berichtet das staatliche SRF, welchem ein Schreiben der EFK vorliege, wie es heißt.
SRF zitiert Strafrechtler: „Angelegenheit stinkt zum Himmel“
Das SRF dazu:
«Salopp ausgedrückt: Die Angelegenheit stinkt zum Himmel», sagt Korruptionsexperte und Strafrechtler Mark Pieth nach Sichtung des EFK-Schreibens: «Ich sehe zwar keine Bestechung, aber Interessenskonflikte.» Dass Sohn und Schwiegertochter Funktionen ausüben würden, seien «No-Gos». Hier hätte Viola Amherd als Departementschefin einschreiten müssen.
Hauser-Süess stellt sich nicht zur Wiederwahl
(rm)
(Foto: Archivbild / BVZ-Holding)


