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Fit für den Arbeitsmarkt

Fit für den Arbeitsmarkt

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Die HES-SO Valais-Wallis legt großen Wert darauf, daß ihre Studenten direkt nach Erhalt ihres Diploms eine Stelle finden, so die Hochschule in einer Mitteilung:

Damit die Abgänger den Erwartungen der sozioökonomischen und kulturellen Berufskreise gerecht werden, werden die Studienpläne entsprechend gestaltet und regelmäßig aktualisiert.

„Wozu dienen Kompetenzen, die nicht den Anforderungen des Arbeitsmarkts entsprechen?“ Alexandra Hugo, Leiterin des Career Design Center der HES-SO Valais Wallis, stellt diese rhetorische Frage mit Blick auf die Absicht der Schule, ihre Ausbildungen möglichst berufsbefähigend zu gestalten. Eines ist klar: Die während des Studiums angeeigneten Kenntnisse allein genügen nicht, um sich von der Masse abzuheben.

Die Bedeutung der sozialen Kompetenz

„Die Unternehmen messen den Sozialkompetenzen eine immer größere Bedeutung bei“, betont die Dozentin und HR-Spezialistin. Soziale Kompetenzen wie Autonomie, Flexibilität oder auch Teamfähigkeit sind jedoch subjektiv und nicht immer einfach unter Beweis zu stellen. „Wir versuchen die Studierenden dafür zu sensibilisieren, aus ihren persönlichen Erfahrungen, egal welcher Art, Kapitel zu schlagen“, erklärt Alexandra Hugo. „Spitzensport erfordert etwa eine gewisse Disziplin, eine Reise zeigt Offenheit für Neues. Es sind dies Kompetenzen, an die unsere Studierenden nicht unbedingt denken.“

Die HES-SO Valais-Wallis unterstützt ihre Absolventen einerseits durch die Mithilfe bei der Definition ihrer Karriereziele und andererseits durch die Pflege ihrer Beziehungen zum lokalen Wirtschaftsgefüge. Das Career Design Center organisiert regelmässig Veranstaltungen, in deren Rahmen die Unternehmen potenzielle zukünftige Mitarbeitende treffen können. Gewisse Events dienen dem Berufseinstieg, andere sind weniger formell und haben in erster Linie den Aufbau eines beruflichen Netzwerks zum Ziel.

Während des Studiums Berufserfahrung sammeln

Die Teilnahme der Studenten an den vom Karriere-Gestaltungs-Zentrum (dem „Career Design Center“) organisierten Veranstaltungen ist in den meisten Fällen freiwillig. In gewissen Studiengängen ist der Aspekt der Beschäftigungsfähigkeit jedoch bereits integriert, insbesondere im Studiengang Tourismus der Hochschule für Wirtschaft (HEG), dessen Rahmenstudienplan vor drei Jahren vollständig überarbeitet wurde.

Wie können die Studierenden vor Abschluss ihrer Ausbildung mit den Anforderungen der Berufswelt konfrontiert werden? „Ab dem 4. Semester führen wir in Zusammenarbeit mit den Tourismuskreisen größere Projekte durch“, hält Dominique Fumeaux, Direktor der HEG, fest. Als Beispiel nennt er ein kürzlich durchgeführtes Projekt zur Förderung des Weintourismus, das in Partnerschaft mit Valais Wallis Promotion und dem Branchenverband der Walliser Weine durchgeführt wurde.

Während des gesamten Bachelorstudiums bauen die Studenten ein Portfolio mit allen Projekten auf, das die von ihnen erworbenen Kompetenzen widerspiegelt. Auch das Studienprogramm wird fortlaufend aktualisiert. „Wir passen unsere Zielsetzungen an die Marktentwicklungen an“, unterstreicht Dominique Fumeaux.

Besteht dabei nicht das Risiko, da‘ die Schule ihren Bildungsauftrag aus den Augen verliert? „Wir beschränken uns nicht nur auf die Bedürfnisse der Walliser Unternehmen“, erklärt Fumeaux. „Für die Überarbeitung des Rahmenstudienplans haben wir eine Umfrage unter den ehemaligen Studierenden, die ihr Diplom in den letzten zehn Jahren erhalten haben, sowie Unternehmen aus der Branche und Trendforschern durchgeführt.“

(pd, rm)
(Foto: HES-SO)

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