Frage der sexuellen Selbstbestimmung: staatliches Verbot von Konversionstherapien im Wallis?
Wie schon beim Klimagesetz will der Gesamtstaatsrat auch bei Fragen der Sexualität eigene kantonale Gesetze schaffen.
In den vorgeschlagenen Bestimmungen zur Teil-Revision des Gesundheitsgesetzes im Wallis soll ein Postulat umgesetzt werden, in welchem das Verbot von Praktiken, die auf eine Veränderung der affektiven oder sexuellen Orientierung oder der Geschlechtsidentität einer anderen Person abzielen, gefordert wird.
Sie würden von den meisten an der Vernehmlassung beteiligten Akteuren unterstützt und zielten auf einen besseren Schutz der betroffenen LGBTIQ-Personen ab, so der Staatrat in einer Verlautbarung dazu.
Andererseits jedoch wird vorgeschlagen, in dieser Frage eine bundesrechtliche Regelung abzuwarten.
Der Gesamt-Staatsrat sei jedoch der Meinung, daß schon heute eine kantonale Bestimmung ins Walliser Gesundheitsrecht eingeführt werden sollte, da mit einem bundesrechtlichen Verbot dieser Praktiken in erst in einigen Jahren zu rechnen ist.
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(rm)
