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Lonza Visp und Atelier Manus vertiefen ihre Zusammenarbeit
Gelebte Inklusion bei Lonza in VispLonza Visp und Atelier Manus vertiefen ihre Zusammenarbeit

Gelebte Inklusion bei Lonza in Visp

Lonza Visp und Atelier Manus vertiefen ihre Zusammenarbeit
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Lonza Visp und das Atelier Manus gehen eine langfristige Partnerschaft ein, um Menschen mit Behinderungen in den Arbeitsalltag am Industriestandort Visp zu integrieren.

Herzstück dieser Kooperation ist die geplante Umnutzung der ehemaligen Werksschule in ein Restaurant, das künftig von Mitarbeitern des Atelier Manus betrieben wird.

Der neue Gastrobetrieb soll sowohl für die Belegschaft von Lonza als auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Das Projekt befindet sich derzeit in der Phase der Konzepterarbeitung, so Lonza. Ziel sei es, bis Ende 2025 die Baueingabe einzureichen.

Finanziert und umgesetzt wird der Umbau gemeinsam durch Lonza und das Atelier Manus.

Die Pensionskasse Lonza (PKL) als Besitzerin des denkmalgeschützten Gebäudes unterstützt die Initiative und stellt das Gebäude zur Verfügung.

Diese vertiefte Kooperation geht weit über wirtschaftliche Synergien hinaus und ist Ausdruck einer gemeinsamen Haltung: Inklusion wird nicht als Schlagwort verstanden, sondern als gelebte Realität. Bereits seit über 20 Jahren verfolgt Lonza Visp Initiativen zur besseren Integration von Mitarbeitenden mit gesundheitlichen Einschränkungen.

Menschen mit Teil-IV-Renten oder mittels eines niederschwelligen Bildungsangebots in Form einer PrA (praktische Ausbildung) erhalten dadurch eine echte berufliche Perspektive. Gleichzeitig ermöglicht das staatlich unterstützte Modell eine flexible Integration in den Arbeitsprozess – eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.

Das 1972 gegründete Atelier Manus ist eine private Stiftung mit Sitz im Oberwallis, die sich der sozialen und beruflichen Integration von Menschen mit Behinderungen verschrieben hat.

Rund 250 Mitarbeiter engagieren sich täglich in verschiedenen handwerklichen, logistischen und dienstleistungsnahen Bereichen. Das Portfolio reicht von Holz- und Webartikeln über Verpackung und Konfektionierung bis hin zu Massenmailings und Digitalisierungsaufgaben.

Die Zusammenarbeit mit Lonza blickt auf eine fast 30-jährige Geschichte zurück. Was mit der Herstellung von Paletten begann, hat sich zu einer vielseitigen und partnerschaftlichen Kooperation entwickelt, geprägt von Vertrauen, Wertschätzung und professionellem Austausch auf Augenhöhe.

Für Atelier Manus ist die geplante Eröffnung des Restaurants ein Ort echter Teilhabe, an dem Menschen mit und ohne Behinderungen einander begegnen, gemeinsam arbeiten und als Team sichtbar werden.

Lonza bringt Menschen aus aller Welt zusammen und lebt tagtäglich den Umgang mit sprachlicher, kultureller und menschlicher Vielfalt. Als erfahrener Integrationsbetrieb kann das Atelier Manus hier ergänzend wertvolle Perspektiven einbringen.

«Wir leben Inklusion – nicht als Konzept, sondern als tägliche Praxis», sagt Christian Escher, Geschäftsführer des Atelier Manus. «Daß unsere Mitarbeitenden künftig Teil der Lonza-Welt sein dürfen, erfüllt uns mit Freude und Stolz. Diese Partnerschaft steht für gegenseitiges Vertrauen, eine offene Haltung und die Überzeugung, daß Vielfalt eine Stärke ist.» Und Stiftungsratspräsidentin Esther Waeber-Kalbermatten ergänzt: «Wir freuen uns, diese neue Möglichkeit mitten in der Wirtschaft anzubieten, für Menschen mit Behinderungen oder Menschen mit erschwertem Zugang zum allgemeinen Arbeitsmarkt.»

«Als eines der führenden Unternehmen im Oberwallis tragen wir auch soziale Verantwortung. Die Zusammenarbeit mit dem Atelier Manus ermöglicht es uns, diese Verantwortung sichtbar zu leben», ergänzt Renzo Cicillini, Standortleiter Lonza Visp.

Mit Engagement, Herz und Kompetenz blicken beide Partner dem gemeinsamen Projekt entgegen. Mit dem Ziel, Inklusion als gesellschaftliche Realität weiter wachsen zu lassen.

(pd, rm)
(Bild: zVg)

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