Generationen-Projekt «Bahnhof Brig»: Infoanlässe am 3. und am 6. OktoberBahnhof Brig "vom Auto befreien"
Der Bahnhof Brig soll in Zukunft „vom Autoverkehr befreit“ werden, so heißt es seitens der Bauherren-Gemeinschaft Bahnhof Brig, bestehend aus Matterhorn-Gotthard-Bahn, SBB, BLS, dem Kanton Wallis, PostAuto, sowie den Gemeinden Naters und Brig-Glis.
Es wird eine Brücke für Velofahrer und Fußgänger von Naters her gebaut werden (Walliser Zeitung berichtete).
Und das Parkhaus wird bei der Aus- und Einfahrt eingeschränkt, sodaß „Fußgänger und Velofahrer mehr Platz haben“.
Die Bauherrschaft hat nun mit der Publikation der öffentlichen Planauflage einen weiteren Schritt nach vorn getan. Ob es Einsprachen geben wird oder geht es reibungslos weiter?
Die Auflagefrist startet am Freitag, 29. September 2023. Das Auflageprojekt kann von der Bevölkerung im Bauamt der Stadtgemeinde Brig-Glis während 30 Tagen begutachtet werden.
Die öffentliche Planauflage des Generationenprojekts Bahnhof Brig umfasst drei verschiedene Projekte, die in enger Zusammenarbeit erstellt wurden und aus Koordinationsgründen gleichzeitig aufgelegt werden.
Aufgelegt werden drei Dossiers, jeweils vertreten durch die Bauherren Matterhorn-Gotthard-Bahn, Kanton Wallis und Stadtgemeinde Brig-Glis.
Während beim eisenbahnrechtlichen Plangenehmigungsverfahren das Bundesamt für Verkehr (BAV) als Bewilligungsbehörde waltet, ist sowohl beim kantonalen als auch beim kommunalen Straßenbauprojekt der Staatsrat des Kantons Wallis die zuständige Bewilligungsbehörde.
Alles ausgerichtet auf Fußgänger, ÖV und Velos
Das Parkhaus wird in der Aus- und Einfahrt beschränkt und nur noch als Einbahnstraße geführt werden. Eine Spur wird für Autos gesperrt und für Fußgänger und Velos umgestaltet:
Autos um den Bahnhof am Kreisel nur noch als Einbahnstraße
Es gibt um den Kreisel beim Bahnhof mehrere neue Fußgängerstreifen. Und: Der Autoverkehr wird verschmälert und nicht mehr als normale Straßen geführt, sondern als Einbahnstraßen. Durch die Verschmälerung und einspurige Verkehrsführung soll Stau vermieden werden, so heißt es im Informations- und Werbevideo.
Neue Flaniermeile im Westen
Im Westen soll eine Quartierbelebung durch weitere Einschränkungen für Autos und weiteren Raum zugunsten von Velos und Fußgängern erreicht werden, so die Projektplaner. Es soll eine „Flaniermeile“ entstehen (hier rot eingezeichnet):

Weitere Flaniermeilen werden vom Bahnhof Brig in alle Richtungen geschaffen, mehr Platz für den sogenannten Langsamverkehr eingerichtet:

Wo jetzt noch Autos fahren, soll die Straße weg, eine Fußgängerflaniermeile hin. Heute sieht es so aus:

Und so soll es in Zukunft aussehen:
Infoanlässe
Um der Öffentlichkeit dabei eine möglichst gute Übersicht zu bieten, hat sich die Bauherrengemeinschaft dazu entschieden, alle Dossiers gemeinsam beim Bauamt der Stadtgemeinde Brig-Glis, Überlandstraße 60, 3902 Glis aufzulegen.
So sei sichergestellt, daß sich die interessierte Bevölkerung bestmöglichst informieren kann, heißt es seitens der Gemeinde.
«Es ist dringend notwendig, die Situation um den Bahnhof zu verbessern. Dies bildet die Grundlage, damit die Stadtgemeinde in Zukunft das Quartier Bahnhof West entwickeln kann.», läßt sich Stadt-Präsident Mathias Bellwald, Vorsitzender der Steuerungsgruppe zitieren. «Ich danke der Gesamtprojektleitung der Matterhon-Gotthard-Bahn für die Einleitung des eisenbahnrechtlichen Plangenehmigungsverfahrens, welches Herzstück dieser öffentlichen Planauflage ist.».
Auch seitens der Gesamtprojektleitung ist die Freude über den erreichten Meilenstein groß. « Wir haben in den letzten Jahren viel Leidenschaft und Energie in das Projekt investiert, damit es für alle tragfähig und von Nutzen ist.», so Stefan Imboden, Projektleiter bei der MGBahn und Gesamtprojektleiter für den Bahnhof Brig.
Die Projektleitung wird am Dienstag, 3. Oktober 2023 von 15.00 – 18.00 Uhr, sowie am Freitag, 6. Oktober 2023 von 10.00 – 13.00 Uhr vor Ort präsent sein und steht für einen Austausch sehr gerne zur Verfügung.
Während der Auflagefrist von 30 Tagen ist die freie Einsicht in die Dossiers zu Bürozeiten möglich, eine Voranmeldung ist zur besseren Koordination der Interessenten erwünscht.
(pd, rm)





