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Gescheiterte Verhandlungen mit Plattenlegerunternehmen
Gewerkschaft Unia Wallis kritisiert fehlenden TeuerungsausgleichGescheiterte Verhandlungen mit Plattenlegerunternehmen

Gewerkschaft Unia Wallis kritisiert fehlenden Teuerungsausgleich

Gescheiterte Verhandlungen mit Plattenlegerunternehmen
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Nach zwei Verhandlungsrunden hat der Verband der Walliser Plattenlegerunternehmungen (VWPU) beschlossen, den Mitarbeitenden im Kanton für 2025 keine Lohnerhöhung zu geben. Dies teilt die Gewerkschaft Unia mit.

Damit sei das Plattenlegergewerbe der einzige Beruf im Bauhandwerk, welcher im Jahr 2025 einen Kaufkraftverlust erleiden wird, so die Gewerkschaft, die weiter schreibt:

Ärgerlich umso mehr, weil dies bei den Plattenlegern bereits zum zweiten mal in Folge passiert. Wertschätzung sieht definitiv anders aus.

Zwei Verhandlungsrunden ohne Ergebnisse

Am gestrigen Nachmittag fand die zweite Lohnverhandlungsrunde statt. Dabei hat der Verband der Walliser Plattenlegerunternehmungen, dem 50 Unternehmen angehören, die ursprüngliche Position vom Dezember 2024 bekräftigt. Es soll keine Lohnerhöhung für 2025 und die rund 240 Plattenleger geben, die unter den Gesamtarbeitsvertrag fallen.

Mitarbeitende der Branche müssen somit für 2025 mit einem Kaufkraftverlust von 0,7 % rechnen, und das, obwohl die Unternehmen unter der Arbeit ächzen und die Auftragsbücher voll sind!

Eine zweite goldene Raspel ?

Die Entscheidung des VWPU ist umso unverständlicher, wenn man die Lohnentwicklung der anderen Berufe der Baubranche vergleicht. Dort gab es durchs Band Lohnerhöhungen für 2025, die nicht nur die Inflation abdecken, sondern darüber hinaus auch reale Lohnerhöhungen ermöglichen.

Ein Affront gegenüber den Mitarbeitern ist auch die Tatsache, daß der Verband das zweite Jahr in Folge die Lohnerhöhung ablehnt. Dies führt zu einem Kaufkraftverlust von 2,5 % für Plattenleger im Kanton.

Mit einer solchen ablehnenden Haltung verkennt man die Gepflogenheiten einer Vertragspartnerschaft und damit gehört der VWPU wiederum zu einem ernsthaften Kandidaten, zur Verleihung der «Rap d’Or»,der goldenen Raspel. Eine symbolische Auszeichnung für «Geizigkeit», verliehen an Arbeitgeberverbände, die sich bei den Lohnverhandlungen sehr «geizig» verhalten.

Teuerung von nur 2,8%?Wer´s glaubt wird selig

(pd)

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