
Giro d’Italia durch das WallisOK zieht positive Bilanz und blickt in die Zukunft
Ein Jahr ist vergangen, seit der Giro d’Italia viele tausende von Zuschauern entlang der Straßen des Wallis begeistert hat. Heute zieht das Organisationskomitee eine äusserst positive Bilanz dieses aussergewöhnlichen Abenteuers und freut sich, mitteilen zu können, daß die Rechnung der Vereinigung Giro Valais mit einem ausgeglichenen Ergebnis abgeschlossen werden konnte.
Eine erfolgreiche Zusammenarbeit
Unter dem Vorsitz von Nicolas Féraud, Präsident der Gemeinde Crans-Montana und der Leitung von Steve Morabito ist der Verein Giro Valais das Resultat einer engen Zusammenarbeit zwischen dem Gemeindeverband von Crans-Montana, Crans-Montana Tourismus & Kongreß, der Stadt Siders, Siders Tourismus und dem Walliser Radfahrerverband.
Die Organisation dieses aussergewöhnlichen Ereignisses hat insbesondere die Beziehungen zwischen Siders und Crans-Montana gestärkt, aber auch die lokale Wirtschaft angekurbelt und die Region gefördert.
Dank der Medienpräsenz des Giro d’Italia wurden die einzigartigen Landschaften des Wallis gezeigt und der Kanton präsentierte sich so als beliebtes Ferienziel für Radsportfäns.
So konnten sich die Zuschauer weltweit von den malerischen Straßen und der Veloinfrastruktur der Region ein Bild machen.
Ausgeglichene Rechnung
Der Verein Giro Valais verfügte für die Organisation der beiden Etappen über ein Budget von CHF 1’070’000.00, das von den Gastgebergemeinden, dem Kanton Wallis, verschiedenen Institutionen und Sponsoren finanziert wurde. Der Rechnungsabschluß zeige eine ausgeglichene finanzielle Bilanz.
„Es ist ein Sieg und eine grßse Befriedigung, daß wir dieses Rennen mit einer ausgeglichenen Rechnung organisieren konnten. Wir bewegten uns ein wenig im Ungewissen und alle haben sehr wichtige Arbeit geleistet“, sagt Steve Morabito.
Lokale Auswirkungen und internationale Sichtbarkeit
Während der beiden Etappen in Crans-Montana und Siders empfing der Giro mehr als 50’000 Besucher entlang der Strecken, von denen 10’000 auf den letzten Kilometern der Crans-Montana-Etappe anwesend waren.
Dieser Andrang führte zu tausenden von Übernachtungen während des Giro-Wochenendes und im gesamten Wallis.
Steve Morabito meint dazu: „Die Menschenmassen am Straßenrand und beim Start in Siders werden uns in Erinnerung bleiben. Das ist unsere schönste Belohnung und der Beweis dafür, daß nicht nur die begeisterten Velofäns, sondern auch die breite Öffentlichkeit von außergewöhnlichen Anlässen angezogen wird“.
Der Giro konnte die Aufmerksamkeit von Millionen von Fernsehzuschauern weltweit auf sich ziehen und bot internationale Fernsehpräsenz.
So erreichten in Italien die RAI-Sendungen „Giro in diretta“ und „All’arrivo“ ein durchschnittliches Publikum von 1’655’299 Personen (16,93% Marktanteil), mit einer Spitzenquote um 17:14 Uhr, die 2’161’674 Zuschauer erreichte (23,12% Marktanteil).
Auf nationaler Ebene zog das Ereignis auf den SRG-Sendern (SRF / RTS / RSI) die Aufmerksamkeit von 108’200 Personen auf sich, was einem Marktanteil von 18% entsprach.
„Danke!“
Das Organisationskomitee bedankt sich von Herzen bei seinen wichtigsten Partnern, ohne die all das nicht möglich gewesen wäre.
Besondere Erwähnung verdienen die Gemeinden, die Destinationen, die Freiwilligen, das Kantonale Sportamt, Valais Wallis Promotion, die Dienststelle für Wirtschaft, Tourismus und Innovation, die kantonale Walliser Rettungsorganisation, der Zivilschutz, die Gebietseinheit III, die Dienststelle für Mobilität, die Kantons- und Gemeindepolizei, die Loterie Romande, die Raiffeisenbank, die Medien sowie die zahlreichen Zuschauer, die die Fahrer entlang der Strecke angefeuert haben.
Ein besonderer Dank gilt auch dem italienischen Konsul in der Schweiz und dem Tunnel des Großen St. Bernhard für ihre wertvolle Zusammenarbeit, welche den Austausch mit den italienischen Kollegen erleichtert hat.
Ein Dankeschön geht auch an die Gemeinde Val de Bagnes, die den Start der hundert Teilnehmer des Giro-E (E-Bikes) beherbergt hat und für ihre rasche Anpassungsfähigkeit bei der Bereitstellung eines neuen Startbereichs in Le Châble, sowie an die Gemeinde Riddes, die es rechtzeitig geschafft hat, den Schnee auf dem Col de la Croix de Coeur zu räumen.
Vermächtnis und Zukunft
Während das Organisationskomitee dieses Abenteuer beendet, blickt es bereits mit Enthusiasmus in die Zukunft. Es wurden mehrere Projekte lanciert, um ein Vermächtnis zu hinterlassen.
So werden ab diesem Sommer verschiedene Velostrecken zwischen Siders und Crans-Montana ausgeschildert.
Der Schlußanstieg der Etappe des Giro d’Italia zwischen Granges und Crans-Montana (über Flanthey und Lens) wird ebenfalls homologiert und markier.
Dies wird es den Amateuren ermöglichen, sich mit der Zeit des Siegers Einer Rubio aus Kolumbien zu messen.
„Es reicht nicht, die Walliser Straßen im Fernsehen zu zeigen! Es ist wichtig, eine Spur zu hinterlassen und die Zukunft zu gestalten, um den Tourismus und das Velofahren zu fördern“, zieht Steve Morabito Bilanz.
(pd, rm)