Große Liebe? Große Lüge!
Vor Corona sorgte ein Fall eines Walliser Ehepaars für Aufsehen, weil es der Sängerin Loredana Geld gegeben hatte das dann weg-war.
Wie 20Min berichtet hatte die Frau auf der Dating- und Chat-Plattform Badoo einen sympathischen Mann kennengelernt, dem sie für eine angebliche Operation 87’000 Franken vorschoß. Das Darlehen stieg auf 200’000 Franken.
Aktuell warnt die Kantonspolizei Wallis wegen ähnlich-gelagerten Vorfällen.
In Zeiten der Corona-Maßnahmen der Regierung und des Kantons gibt es viel Vereinsamung.
In den letzten Monaten verzeichnete die Walliser Kantonspolizei mehrere Fälle von «Liebesbetrug».
Drei Opfer verloren dadurch CHF 400’000, CHF 118’000 und CHF 90’000. Die Kantonspolizei Wallis warnt.
Nach dem Kennenlernen auf Singlebörsen-Seiten / Dating-Seiten werden die Opfer schnell in das Vertrauen gezogen.
Unter falschen Vorwänden (Erbschaften, medizinische Versorgung, diverse Steuern etc.) gelingt es den Tätern, Beträge auf Bankkonten überweisen zu lassen oder sich Prepaid-Kreditkarten zu beschaffen.
Die Ermittlungen der Kantonspolizei Wallis sind im Gange, um die Betrüger in diesen drei gemeldeten Fällen zu identifizieren.
Die Kapo Wallis rät:
Im Internet kann alles gefälscht werden: komplette Profile mit Freundeslisten, Fotos, offizielle Dokumente, Passkopien, Telefonnummern usw.
Seien Sie vorsichtig, wenn Ihr Gesprächspartner vor dem ersten Treffen von wahrer Liebe spricht.
Nehmen Sie in sozialen Netzwerken keine Freundschaftsanfragen von Personen an, die Sie nicht im wirklichen Leben kennen.
Kontakt abbrechen, wenn nach Kennenlernen im Internet Geld gefordert wird
Brechen Sie jeglichen Kontakt ab, wenn Sie um Geld, Auflade-Kreditkarten oder Bankkarten oder Ähnliches gebeten werden, so die Kapo Wallis.
Erstaunliche Auffoderung der Kapo Wallis
Erstaunlich, daß die Kantonspolizei VS nicht dazu auffordert, diese Fälle zu melden, denn so könnte man die Täter in eine Falle locken und fassen. Sondern melden soll man sich erst, wenn man schon Opfer ist und zuvor leider keinen Verdacht geschöpft hat.
Die Polizei Wallis wörtlich weiter: „Wenn Sie ein Opfer geworden sind, gehen Sie ohne Angst zur Polizei. Die Polizei ist nicht dazu da, Sie zu verurteilen, sondern um Kriminelle aufzuspüren.“
Kapo: KESB einschalten, wenn Person nicht zur Vernunft kommt
Kennen Sie eine Person, die immer noch nicht zur Vernunft kommt und wahrscheinlich seine finanzielle Situation aufs Spiel setzt, um die Forderungen des Betrügers zu erfüllen, wenden Sie sich an die kantonale Erwachsenenschutzbehörde (KESB).
Liebesbetrüger schon seit Jahren aktiv
Das Phänomen «Romance Scam» beschäftigt die Kantonspolizei Wallis seit vielen Jahren.
Als «Romance Scam» wird eine Form des Internetbetrugs bezeichnet, bei der gefälschte Profile in Singlebörsen und Dating-Plattformen dazu benutzt werden, den Opfern Verliebtheit vorzugaukeln mit dem Ziel, eine finanzielle Zuwendung zu erschleichen.
Hohe Dunkelziffer
Nur wenige Fälle werden leider überhaupt zur Anzeige gebracht.
Es gibt wohl eine sehr hohe Dunkelziffer. Auch, weil sich viele Opfer schämen, daß sie auf diese perfide Masche, welche die Einsamkeit und das Liebesbedürfnis der Menschen ausnützt, hereingefallen sind.
- Zuwenig Regen: Waldbrandgefahr im Wallis
Aufruf zur Vorsicht
- Juli 26, 2024 - Gemeinderats-Wahlen Leuk: SVP Leuk mit breit abgestützter 5er-Liste
Patrick Kuonen, Thierry Zwahlen, Bernardo Amacker, Nevio Imhasly und Sascha Gsponer stellen sich zur Wahl
- Juli 26, 2024 - Zurück vor heimischem Publikum
Der FC Sion empfängt Lausanne-Sport
- Juli 26, 2024


