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Grüne: Es braucht Gesetz für Rückbau von Todesfallen für Wildtiere
Grüne Oberwallis fordern neues GesetzGrüne: Es braucht Gesetz für Rückbau von Todesfallen für Wildtiere

Grüne Oberwallis fordern neues Gesetz

Grüne: Es braucht Gesetz für Rückbau von Todesfallen für Wildtiere
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Anläßlich eines kürzlich durchgeführten Aktionstags fordern die Grünen Oberwallis die Einführung gesetzlicher Grundlagen für den Rückbau von alten, ungenutzten Zäunen.

Ein im Jahr 2022 durch den Großen Rat angenommenes Postulat mit dieser Forderung wurde bisher nicht umgesetzt.

Immer wieder trifft man in der Landschaft auf ungenutzte Maschendrahtzäune, verwachsene Knotengitter, liegen gelassene Litzenbänder, Weidenetze, Stacheldraht usw.

Todesfallen

Sie stellen eine Gefahr für Wildtiere dar und werden regelmäßig zu Todesfallen für diese.

Um ein Zeichen zu setzen und die Dringlichkeit dieser Thematik zu unterstreichen, haben die Grünen Oberwallis kürzlich eine Rückbauaktion organisiert.

Einsatz in Ried-Mörel

Neun Personen haben in Ried-Mörel auf einer Weide des Bauernhofs „Patte de Lion“ mit viel Engagement alte, ungenutzte Zäune abgebaut.

Zum Teil brauchte es viel Kraft und Werkzeuge, um die eingewachsenen zwei- und dreifachen Maschendrahtzäune aus der Vegetation zu entfernen. So kamen mehrere hundert Kilogramm altes Zaunmaterial zusammen.

Postulat „Zäune als Todesfalle für Wildtiere“ immer noch nicht umgesetzt obwohl angenommen

Mit dieser Aktion wollten sich die Grünen aktiv für die Wildtiere einsetzen.

Sie fordern die zuständigen kantonalen Dienststellen (Jagd und Landwirtschaft) auf, das Postulat „Zäune als Todesfalle für Wildtiere“ von Brigitte Wolf (Grüne), Dieter Stössel (FDP), Iwan Eyholzer (Die Mitte) und Christian Gasser (SVPO) endlich umzusetzen.

Das Postulat wurde im September 2022 vom Großen Rat angenommen. Die Forderung ist klar: Alte, nicht mehr genutzte Zäune müssen zurückgebaut werden.

„Jährlich verenden schweizweit tausende Wildtiere qualvoll, weil sie sich in Maschendraht, Stacheldraht oder Knotengittern verfangen“, so Großrätin Brigitte Wolf klar. „Die Regierung wurde mit dem Postulat beauftragt, gesetzliche Massnahmen zu prüfen, um die Entfernung solcher Zäune zu verlangen – bisher ohne Ergebnis“.

Daß es Möglichkeiten gibt, zeigen andere Kantone wie beispielsweise der Kanton St. Gallen, der im kantonalen Jagdgesetz Vorschriften für das Aufstellen und Wegräumen von Zäunen und Weidenetzen im Lebensraum wildlebender Tiere erlassen hat (Link unten).

(pd, rm)

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