
HES-SO: Herausforderungen der DigitalisierungDigitale Forschung für das Wallis der Zukunft
Um den Herausforderungen der Digitalisierung zu begegnen, hat die HES-SO Valais-Wallis seit 2021 eine Reihe anwendungs-orientierter Forschungsprojekte lanciert.
Der multidisziplinäre Ansatz trägt dazu bei, die Walliser Wirtschaft und Gesellschaft zu stärken sowie Innovation und Zusammenarbeit zu fördern.
Seit Anfang der 2000er-Jahre sind die Informations- und Kommunikationstechnologien nicht mehr aus unserem Privat- und Berufsleben wegzudenken. Dies gilt auch für die Walliser Wirtschaft und Gesellschaft.
Vor diesem Hintergrund hat die HES-SO Valais-Wallis 2021 den interdisziplinären Forschungsschwerpunkt Digitale Transformation lanciert.
Alexandre Kuhn, der diesen Forschungsschwerpunkt gemeinsam mit Yann Bocchi leitet, erklärt: „Die Vielfalt der Hochschulen der HES-SO Valais-Wallis ermöglicht es, einzigartige interdisziplinäre Ansätze zu entwickeln. Im Rahmen unserer anwendungsorientierten Projekte befassen wir uns mit technischen Innovationen in Zusammenhang mit den wirtschaftlichen, sozialen, ethischen und künstlerischen Aspekten der digitalen Transformation. Dieser ganzheitliche Ansatz verankert die digitale Innovation in der gesellschaftlichen Realität, was der Allgemeinheit zugutekommt.“
Konkurrenzierung der Wirtschaft?
Ist es erfreulich, wenn staatliche Hochschulgelder in KI-Projekte für die Wirtschaft fließen oder gar eine Konkurrenzierung der Wirtschaft?
Diese Initiativen der Hochschule trügen maßgeblich dazu bei, daß die digitale Transformation in den verschiedenen Walliser Wirtschaftssektoren Fuß fasse, was schlußendlich der gesamten Bevölkerung zugutekomme, so die HES-SO.
Als Kompetenzzentrum sei die HES-SO Valais-Wallis bestrebt, die interne und externe Zusammenarbeit zu fördern, insbesondere über das Swiss Digital Center, um die einheimischen Unternehmen zu unterstützen.
Dies ist nicht unumstritten, weil die staatlichen Hochschulen so auch die Wirtschaft konkurrenzieren können und selbst zu Wirtschaftsteilnehmern werden. Oder solchen Unternehmen, mit denen Hochschulen kooperieren ein Wettbewerbsvorteil verschafft wird, den Mitbewerber nicht haben.
Dieses Jahr lag der Schwerpunkt auf der Organisation von Projektausschreibungen mit externen Partnern, um die Verbindung zum Wirtschaftsgefüge zu stärken, so die Hochschule.
Auf diese Weise würden der Mehrwert eines multidisziplinären Ansatzes sowie die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen wirtschaftlichen und „akademischen Stakeholdern“ aufgezeigt.
(pd, rm)