Home Aktuelles, Nachrichten Wallis Hohe Bedeutung der Immobilienbranche für Schweizer Wirtschaft
16 Prozent des BIP durch Immogeschäfte - 14% aller Beschäftigen in Immobranche am arbeiten
Hohe Bedeutung der Immobilienbranche für Schweizer Wirtschaft16 Prozent des BIP durch Immogeschäfte - 14% aller Beschäftigen in Immobranche am arbeiten

Hohe Bedeutung der Immobilienbranche für Schweizer Wirtschaft

16 Prozent des BIP durch Immogeschäfte - 14% aller Beschäftigen in Immobranche am arbeiten
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Die Immobilienpreise steigen und steigen, ob im Wallis oder anderswo in der Schweiz. Und so machen die Umsätze mit Immobiliengeschäften einen erheblichen Anteil an der Schweizer Wirtschaft auf.

Mit einem Anteil von 16 Prozent am Schweizer Bruttoinlandprodukt und rund 592’000 Vollzeitstellen ist die Immobilienwirtschaft ein wichtiger Teil der Schweizer Volkswirtschaft.

Der aktualisierte Bericht «Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Immobilienwirtschaft der Schweiz» sowie der interaktive «Digitale Atlas der Immobilienwirtschaft Schweiz» halten die Bedeutung in Zahlen fest.

Die Immobilienberatungsfirma Pom+ hat beides im Auftrag des Bundesamtes für Wohnungswesen (BWO) und des Hauseigentümerverbandes Schweiz (HEV) realisiert.

Der Schweizer Gebäudepark umfaßt rund 2,8 Millionen Gebäude mit einem Erstellungswert von 3100 Milliarden Franken und verfügt über 1,1 Milliarden Quadratmeter Geschosßläche, wovon knapp zwei Drittel auf Wohngebäude entfallen. Die Immobilienwirtschaft trägt mit 11 Prozent einen bedeutenden Teil zum Bruttoinlandprodukt (BIP) der Schweiz bei.

Werden die Mieteinnahmen und die Eigenmieten der privaten Haushalte hinzugezählt, beläuft sich der Anteil auf 16 Prozent des BIP.

14 Prozent aller Beschäftigten in der Schweiz arbeiten in der Immobilienbranche. Zwischen 2011 und 2021 ist die immobilienbezogene Bruttowertschöpfung um 23 Prozent gestiegen. Im Vergleich dazu ist die Gesamtwirtschaft um 17 Prozent gewachsen.

Immobilienbestand wächst

Der Gebäudebestand in der Schweiz ist zwischen 2011 und 2022 von 2,66 auf 2,82 Millionen Gebäude angestiegen, wobei die 1 Million Einfamilienhäuser den Gebäudepark Schweiz dominieren.

Relativ gesehen nahm die Zahl der Mehrfamilienhäuser um 15,5 Prozent zu, diejenige der Einfamilienhäuser um 6,1 Prozent.

Ein Drittel aller Gebäude sind in den drei Kantonen Bern, Zürich und Aargau zu finden.

Ländliche Kantone: Bedeutung der Imm0-Wirtschaft viel größer

Die wirtschaftliche Bedeutung der Immobilienwirtschaft ist je nach Kanton sehr unterschiedlich.

Der Anteil der immobilienbezogenen Bruttowertschöpfung am kantonalen BIP schwankt zwischen 8 Prozent im Kanton Basel-Stadt und 22 Prozent im Kanton Glarus, wobei sie tendenziell in urbanen Kantonen kleiner ist als in ländlichen Kantonen.

Zweifelsohne dürften gerade in touristisch geprägten ländlichen Kantonen die Zweitwohnungsbesitzer eine große Rolle bei der Wertschöpfung spielen. 

Mit 3’296 Hektaren unbebauten Bauzonen weist der Kanton Wallis den größten Wert an noch bebaubarer Fläche auf.

Wichtigkeit für Steuererträge

Rund 17,4 Milliarden Franken fließen aus den Steuern der Immobilienwirtschaft und der erfassten immobilienbezogenen Steuern der öffentlichen Hand zu.

Dies entspricht 11 Prozent der Fiskaleinnahmen der Schweiz.

Der Betrag aus der Immobilienwirtschaft hat zwar von 2016 bis 2021 deutlich zugenommen. Der Anteil an den gesamten Fiskaleinnahmen hat sich aber nur wenig erhöht, da die Steuereinnahmen in diesem Zeitraum allgemein anstiegen sind.

Zahlen digital abrufbar

Bereits 2014 haben Pom+ und Rütter soceco AG einen Grundlagenbericht zur volkswirtschaftlichen Bedeutung der Immobilienwirtschaft erarbeitet. 2020 wurde der Bericht erstmals aktualisiert, mit kantonalen Daten erweitert und um den «Digitalen Atlas der Immobilienwirtschaft Schweiz» ergänzt.

Die aktuellen Zahlen sowie der neu aktualisierte Bericht sind auf der Website des BWO abrufbar.

(pd)

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