Home Aktuelles, Nachrichten Wallis Hund von Kantonspolizisten fällt Kind (7) an, verletzt es schwer
Kind schwer verletzt, Kapo Wallis widerspricht offenbar Spital-Fakten
Hund von Kantonspolizisten fällt Kind (7) an, verletzt es schwerKind schwer verletzt, Kapo Wallis widerspricht offenbar Spital-Fakten

Hund von Kantonspolizisten fällt Kind (7) an, verletzt es schwer

Kind schwer verletzt, Kapo Wallis widerspricht offenbar Spital-Fakten
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Vertrauen in die Polizei ist ein wichtiges Gut. Für einen Vater zerbricht dieses gerade.

Im November 2024 wurde ein Kind auf dem Heimweg vom Hund seines Nachbarn, einem Mitarbeiter der Kantonspolizei Wallis angefallen und „zu Boden geworfen“.
Das Kind wurde „in Gesäß und Kopf gebissen“ worden, berichtet der Walliser Bote bzw. das Portal Pomona.

Es wurde „blutüberströmt“ von einer Nachbarin nach hause getragen, und von dort kam es in die Notaufnahme in Visp.
Es mußte notoperiert werden.

Seit dem Angriff leidet das Kind unter Albträumen, doch damit nicht genug. Der Hund des Polizisten ist wieder vor Ort, er wurde nach einer Fremdplatzierung nach einem Vierteljahr trotz des Angriffs zurückgegeben. Die seelische Belastung des Kindes nach dem zweifelsohne traumatischen Geschehen geht also weiter.

Doch auch damit nicht genug. Das kantonale Veterinäramt empfahl die Einschläferung. Und auch der Armeechef für Hundewesen empfahl das Gleiche für den Hund, der für die Schweizer Armee ausgebildet / trainiert wurde. Den Empfehlungen wurde jedoch keine Folge geleistet.

Zur „Kommunikation“ bzw.. der „Nicht-Kommunikation“ der Walliser Kantonspolizei schreibt der leitende Pomona-Mitarbeiter Thomas Jossen, die Kantonspolizei Wallis solle „ihre Kommunikationspolitik überdenken“.

Spitalbericht: Kind „schwer“ verletzt, Kapo Wallis: nur „leicht“ verletzt

Und auch damit noch nicht genug.
In den Spitalunterlagen, sind mehrere „klaffende“ Kopfwunden, die „bis maximal 8 Zentimeter“ lang waren sowie „bis auf Schädelkalotte“ gehen, dokumentiert. Dies nebst weiteren großen, klaffenden Bißverletzungen.
Darüberhinaus sind zahlreiche Schürfwunden am ganzen Körper festgehalten und das Kind hatte sogar einen gebrochenen Arm.

Also muß es sich um eine massive Hundeattacke gehandelt haben.

Nun spricht das Spital von schweren Verletzungen aber die Kapo Wallis von nur leichten Verletzungen des Kindes.

Das wirft Fragen auf.

Wie kommt es zu diesem Unterschied? Hängt er damit zusammen, daß der Hund einem Mitarbeiter der Kantonspolizei gehört?  Und es fragt sichnatürlich auch, warum den Einschläferungsempfehlungen keine Folge geleistet werden mußte.

Medienstelle der Kapo Wallis blockiert

Die Medienstelle der Walliser Kantonspolizei blockt Walliser Bote / Pomona ab und will keine Auskünfte geben außer die, daß die Staatsanwaltschaft zuständig sei.

„Schutzhunde“ der Schweizer Armee

Beim attackierenden Hund, einem belgisches Schäferhund, handelt es sich um einen für die Schweizer Armee trainierten sogenannten Schutzhund.

Solche „Schutzhunde“ kann man kennenlernen, wenn man als Journalist vor dem WEF auf die Idee kommt, es wäre gut, ein redaktionelles Symbolbild zu haben. Und von der anderen Straßenseite einer (öffentlichen und vielfrequentierten) Hauptstraße an einem Armeestützpunkt vorbeigehend ein einzelnes Foto, auf dem nicht einmal Perosonen identifizierbar wären, macht.

Und im Anschluß daran plötzlich ein wildgewordener Haufen Militaristen mitsamt solch einem „Schutzhund“ auf einen zurennt und einen festhält.

Dieser „Schutzhund“ dient offensichtlich weniger dem Schutz sondern der Einschüchterung, zumindest im vom hier Schreibenden erlebten Fall.

Denn was für eine Gefahr soll ein zivil gekleideter einzelner Passant (der wie viele viele andere Passanten an der Hauptstraße entlangläuft, dies neben Autos etc.) schon für einen ganzen Armeestützpunkt darstellen bzw. was für eine Gefahr soll dieser für eine Horde Armeeangehöriger sein?

(rm, pd)
(Symbolbild)

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