Home Aktuelles, Nachrichten Wallis Jugend und gesunde Ernährung: Akteure arbeiten koordiniert zusammen
Jugend und gesunde Ernährung: Akteure arbeiten koordiniert zusammen

Jugend und gesunde Ernährung: Akteure arbeiten koordiniert zusammen

0

Viele Experten vertreten die Ansicht, Bewegungsmangel ist die weit größere Zivilisationskrankheit als Fehlernährung.

Bund, Kantone und sogenannte Nichtregierungsorganisationen konzentrieren sich aktuell auf den Fokus Ernährung.

Ein Postulatsbericht «Jugend und gesunde Ernährung durch verstärkte Koordination und Kommunikation stärken» wurde verfaßt und nun werden Steuergelder in Programme gegen Wissenslücken beim Eßverhalten lanciert.

Bestehende Wissenslücken zum Eßverhalten von Kindern und Jugendlichen werde die laufende nationale Ernährungserhebung «menüCH-Kinder» (englisch „menuCHKids“) schließen.

Die Kindheit ist eine entscheidende Phase, um sich ein ausgewogenes Eßverhalten anzueignen. Wer sich von Kindesbeinen an gesund ernährt, verringert das Risiko, übergewichtig oder adipös zu werden und dadurch später an einer nichtübertragbaren Krankheit wie Diabetes oder Krebs zu leiden.

Indes sind etwa 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen in der Schweiz von Übergewicht betroffen. Vor diesem Hintergrund ist eine koordinierte Zusammenarbeit aller Akteure in den Bereichen Gesundheitsprävention und Ernährung unabdingbar.

Kompetenzen sind klar verteilt

Auf nationaler, kantonaler und regionaler Ebene besteht ein vielseitiges Angebot im Bereich Ernährung. Die Kompetenzen und Verantwortlichkeiten sind klar geregelt.

So ist das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) für die Schweizer Ernährungsstrategie und deren Umsetzung zuständig.

Die Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz setzt mit den Kantonen Aktionsprogramme im Bereich Ernährung und Bewegung um, die sich auch an Kinder und Jugendliche richten. Und schließlich sensibilisieren verschiedene Nichtregierungsorganisationen Heranwachsende für eine ausgewogene Ernährung.

Die Akteure arbeiten gut zusammen. Die Koordination erfolgt über Sitzungen, verschiedene Plattformen und Webseiten. Neue Instrumente sind nicht erforderlich.

Zu diesen Schlußfolgerungen kommt der Bundesrat im Bericht in Erfüllung des Postulats 21.3005 der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrates («Jugend und gesunde Ernährung durch verstärkte Koordination und Kommunikation stärken»).

Verankerung der Nachhaltigkeit

Der Bericht zeige auf, daß vorhandene Wissenslücken koordiniert angegangen werden, so das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV).

Zum Beispiel würde die aktuell laufende nationale Ernährungserhebung «menüCH-Kinder» Informationen zum Eßverhalten von Kindern und Jugendlichen liefern.

Spezifische Ernährungsempfehlungen für Heranwachsende würden erarbeitet und im Jahr 2025 publiziert. Der Bericht hält überdies fest, daß die Ernährungsstrategie künftig die Nachhaltigkeit stärker berücksichtigen wird.

Die Schweizer Ernährungsstrategie wird aus dem regulären Budget des BLV finanziert. Die kantonalen Aktionsprogramme tragen die Kantone und die Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz hälftig. Die Projekte der Stiftung finanzieren sich durch einen Zuschlag zur Krankenversicherungsprämie.

(pd, rm)

Fehler gefunden? Jetzt melden.