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Junge Wölfin im Eringer-Tal geschossen

Junge Wölfin im Eringer-Tal geschossen

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Der Hund ist der treueste Freund des Menschen, heißt es. Und er stammt vom Wolf ab.

Aber diesen fürchtet man, obwohl die Wahrscheinlichkeit, von einem Wolf getötet zu werden gemäß Statistik ungefähr so hoch ist wie von einem Blitz getroffen zu werden.

Das Wolfsrudel im Eringertal (Val d’Hérens) wurde von der Wildhut reduziert.

Eine junge Wölfin mußte ihr Leben lassen. Sie war in der Nähe eines „Gebiets mit menschlicher Aktivität“ bei Nendaz unterwegs.

Die kantonale Wildhut hat am 5. März 2022 in der Region Nendaz eine junge Wölfin erlegt. Dies geschah auf der Grundlage der von Staatsrat Frédéric Favre erteilten Bewilligung zur Regulierung des Wolfsrudels im Val d’Hérens. Der Abschuß erfolgte in der Nähe eines von Menschen bewohnten Gebietes.

Eine junge Wölfin wurde am 5. März 2022 in der Region Nendaz von der Wildhut erlegt, nachdem der Vorsteher des Departements für Sicherheit, Institutionen und Sport, Frédéric Favre, eine Bewilligung zur Regulierung des Rudels erteilt hatte, die am 3. September 2021 im Amtsblatt veröffentlicht wurde. Der Abschuß erfolgte in der Nähe eines Gebietes mit menschlicher Aktivität und in der Nähe eines Weilers in der Region.

Neben der Reduktion des Wolfsbestands hofft die Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere (DJFW) mit dem Abschuß auch eine abschreckende Wirkung erreicht zu haben, damit sich das Rudel nicht in die Nähe von Siedlungen begibt und seine Auswirkungen auf die Weidewirtschaft begrenzt werden.

In Bezug auf die revidierte Verordnung zum Bundesgesetz über die Jagd (JSV), die am 15. Juli 2021 in Kraft getreten ist, hatte das Bundesamt für Umwelt (BAFU) das Gesuch um Regulierung positiv beantwortet und kürzlich eine Erweiterung des Abschußperimeters genehmigt.

Gemäss dem Konzept Wolf Schweiz wurde das erlegte Tier zur Diagnose und Identifizierung an das Institut für Fisch- und Wildtiergesundheit der Universität Bern (FIWI) überwiesen.

Das Wolfsrudel im Eringertal (Val d’Hérens) bestand bis anhin aus fünf Wölfen. Die DJFW setzt sein Monitoring fort, um die Wölfe, die diese Region durchstreifen, zu überwachen und gegebenenfalls den zweiten genehmigten Abschuß durchzuführen. Die Elterntiere müssen verschont werden. Die Bewilligung zur Regulierung ist bis am 31. März 2022 gültig.

Weiterführendes

Mehr zum Thema Wolf Wallis

https://walliser-zeitung.ch/page/2/?s=Wolf

(rm, pd)

SW
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