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Kantonspolizei Wallis ruft zum Denunzieren auf
Kapo Wallis als Spaßbremse bei illegalen PartysKantonspolizei Wallis ruft zum Denunzieren auf

Kapo Wallis als Spaßbremse bei illegalen Partys

Kantonspolizei Wallis ruft zum Denunzieren auf
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Ein Kommentar von Remo Maßat

Jüngst erst wurde das Wallis als unfreiheitlichster Kanton mit der meisten Bürokratie und der geringsten Freiheit eingestuft, der den größten Staatsausbau über Jahrzehnte aufgebaut hat. Nulltoleranz gilt im Wallis nicht nur gegenüber Fahrenden sondern auch gegenüber Feiernden.

In der Schweiz darf man den Wald und Wiesen frei betreten. „Das freie Betreten von Wald und Weide und das Sammeln von Beeren und Pilzen sind in ortsüblichem Umfang jedem gestattet. Dieses ursprünglich alemannische Recht ist seit 1907 im Schweizerischen Zivilgesetzbuch (Art. 699) festgehalten. Es gilt sowohl für Wälder in Privatbesitz als auch für Wälder der öffentlichen Hand und ist im umliegenden Ausland in diesem Umfang nicht anzutreffen“, erläutert das BAfU.

Feste soll man feiern wie sie fallen, sagt der Volksmund. Nicht so jedoch im Wallis. Erst müsse eine Bewilligung eingeholt werden und die Bürokratie bedient werden, alles andere sei ein Sicherheitsrisiko, so die Kantonspolizei Wallis.

Denunzianten gefragt

Eigentlich denkt man bei der Polizei eher daran, daß sie Verbrecher jagen sollte, nicht friedlich Feiernde. Die Kantonspolizei Wallis fördert das Denunziantentum. Sie „ruft die Bevölkerung dazu auf, verdächtige Vorgänge umgehend zu melden„.
Ob nicht-angemeldete Feste wirklich eine so große Gefahr sind? Jedenfalls gibt es drastische Strafen oder Bußen:

Hohe Bußen für illegale Partys

Pech haben Veranstalter, die Partys so organisieren, daß ihre Identität als Veranstalter festgestellt werden kann.

Wer ohne Bewilligung Feste veranstaltet und als Veranstalter auftritt, wäre gut beraten, hohe Eintrittsgelder zu verlangen: Der Veranstalter der Rave-Party, die 2024 im Zentralwallis stattfand, mußte Kosten in Höhe von 7’500 Franken bezahlen, droht die Kantonspolizei Wallis.

Wieviel Gefahr geht tatsächlich von privaten Festen im Freien aus? Vielen wäre wohl lieber, wenn die Kantonspolizei Wallis sich auf die Bekämpfung von Kriminellen konzentrieren würde anstatt Festgänger zu jagen. Jedenfalls dürften die meisten Menschen Kriminalität mehr als Bedrohung sehen als private Feiern.

Auch machte die Kantonspolizei Wallis keinerlei Angaben, ab wann eine Party als illegal gilt. Ist es jetzt schon illegal, wenn man mit einigen Kollegen sich auf einer Wiese am Waldrand trifft und etwas trinkt?

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