
Kapo Wallis warnt vor QR-Kode-Betrug: Vermehrt Fälle im Wallis
In den letzten Wochen wurden der Kantonspolizei immer mehr Fälle von QR-Kode-Betrug gemeldet.
Bei dieser Betrugsmasche wird über einen QR-Kode auf die Bankkonten der Opfer zugegriffen, um sie anschließend zu bestehlen.
Einer Walliserin wurden beispielsweise innerhalb weniger Stunden mehrere tausend Franken abgehoben.
Die Vorgehensweise der Betrüger erfolgt in vier Schritten:
Antwort auf eine digitale Verkaufsanzeige auf Tutti.ch, Anibis.ch usw.
Die Betrüger reagieren auf eine digitale Verkaufsanzeige (z. B. Marketplace, Anibis). Sie nehmen Kontakt mit dem Verkäufer auf und geben sich als potenzielle Käufer aus. Ausserdem fragen sie nach der Telefonnummer ihres Opfers, um sie über WhatsApp zu kontaktieren.
Kontaktaufnahme
Sobald sie in direkten Kontakt mit dem Verkäufer getreten sind, bitten sie ihn um seine IBAN-Nummer, um den Kauf zu überweisen.
Außerdem teilen sie ihm mit, dass sie die Zahlung über eine Internetbank ausführen würden.
Anruf von der Internet-Bank
In den darauffolgenden Stunden erhält das Opfer über WhatsApp einen betrügerischen Telefonanruf von der Bank.
Der falsche Bankberater am anderen Ende der Leitung fragt nach seiner Mail-Adresse und teilt ihm mit, dass er auf dieser einen QR-Kode erhalten würde, um den Zahlungseingang zu bestätigen.
Empfang eines QR-Kodes
Der Verkäufer erhält eine Mail, in der ein QR-Kode enthalten ist. Sobald der Geschädigte den QR-Kode eingelesen hat, erhalten die Betrüger Zugang zu den verschiedenen Bankkonten ihres Opfers. So können diese innerhalb wenigen Stunden alle Konten leeren.
Unsere präventiven Ratschläge:
- Eine Bank kontaktiert im Zusammenhang mit einer Zahlung niemals jemanden per WhatsApp oder über eine inoffizielle Mail-Adresse
- Geben Sie niemals Ihre Mail-Adresse für diese Art von Transaktionen im Internet an.
- Scannen Sie niemals einen QR-Kode, um den Empfang einer Zahlung zu bestätigen.
- Kontaktieren Sie die Polizei unter 027 326 56 56 im Falle einer Feststellung einer Transaktion.
(pd)