
Kein Teuerungsausgleich für GesundheitspersonalUmstrittener Beschluß des Staatsrats - Gewerkschaft startet Petition
Der Große Rat wird heute über das Budget 2025 debattieren und hier gibt es einiges zu besprechen.
Der Kanton Wallis muß sparen, nachdem unter anderem das Spital Wallis nach der Corona-Zeit – wie eigenartigerweise ganz ganz viele Spitäler in der ganzen Schweiz – in finanzielle Schieflage geriet.
Nun soll dem Personal im Gesundheitswesen im Jahr 2025 kein Teuerungsausgleich gegeben werden.
Das ist komisch insofern als die Teuerung infolge der umstrittenen Rußlandsanktionen ja alle Branchen betrifft.
Und noch komischer, wenn man bedenkt, daß gebetsmühlenartig in den letzten Jahren der Staatsrat des Kanton Wallis betont hat, man müsse dem Gesundheitspersonal, namentlich dem Pflegepersonal, also denen die die härtesten Jobs haben im Vergleich zu den sehr gut verdienenden Ärzten, mehr Geld geben.
Gleichzeitig gibt es einen Mangel an Pflegekräften was auch etliche Maßnahmen auf den Plan rief, die der walliser Staatsrat mit großem Tamtam initierte.
Siehe zum Beispiel die Meldungen unten unter diesem Bericht.
Gewerkschaft Syna startet Petition
Die Gewerkschaft Syna spricht von einem „Affront gegen das Personal“ und kritisiert, daß sie nicht einbezogen wurde. Im Wortlaut:
„Dieses Jahr hat der Walliser Staatsrat beschlossen, keinen einzigen Rappen locker zu machen, um die Kaufkraft des Gesundheitspersonals zu schützen. Diese Entscheidung, die ohne Konsultation der Gewerkschaftsorganisationen, die die Gesamtarbeitsverträge des Sektors unterzeichnet haben, und gegen den üblichen Prozess der Lohnverhandlungen getroffen wurde, ist ein Affront gegen das Personal.“
Die Gewerkschaft hat eine Petition gestartet, welche hier publiziert ist.
Meldungen im Zusammenhang auch:
Versuch, Pflegenotstand zu bekämpfenKantonales Programm zur Auffrischung der Kompetenzen
Pflegekräfte-Mangel: Wiedereinstiegskurse für berufliche Wiedereingliederung
Initiative für eine starke PflegeErhöhung des Personalbestands im Spital Wallis