
Konsumentenschutz zeigt illegale „Schweizer“ Verkaufsplattformen anFalsche "Schweizer "im Internet
Der Konsumentenschutz schreibt, illegale Verkaufplattformen „tarnen sich teils als schweizerische Ladengeschäfte und locken Konsumenten mit Ramschware in die Falle.“
Der Konsumentenschutz hat bei 17 Betreibern interveniert – mit Erfolg: 9 haben reagiert oder die Seiten vom Netz genommen.
Gegen 8 Uneinsichtige hat der Konsumentenschutz Strafanzeige eingereicht. Der Konsumentenschutz fordert, daß betrügerische Verkaufsplattformen rasch vom Netz genommen werden:
Sie tauchen immer öfter auf Instagram oder TikTok auf: Verlockende Werbeanzeigen für Verkaufsplattformen mit günstigen Kleidern oder Alltagsgegenständen. Viele geben sich fälschlicherweise als lokale Schweizer Anbieterinnen mit Ladengeschäft und Qualitätsprodukten aus. Sie verwenden Internetadressen wie «lora-zurich.ch» oder «schneider-mode.ch».
Problematische Verkaufsplattformen
Doch die bestellte Ware kommt nicht aus einem Bekleidungsgeschäft von nebenan, sondern wird direkt von der Herstellerin in China verschickt. Kommt es zu Problemen, reagieren die Shop-Betreiber:innen häufig nicht.
Die im Impressum angegebenen Kontaktdaten sowie die Kundenbewertungen sind oftmals gefälscht. Die teure Rücksendung nach China bleibt in der Regel beim Zoll hängen, der Kaufpreis wird nicht rückerstattet.
Konsumentenschutz reicht Strafanzeigen ein
Illegale Verkaufsplattformen oder wie sie der Konsumentenschutz nenntn „Dropshipping-Shops“ verstoßen gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG). Der Konsumentenschutz hat deshalb 17 Betreiber abgemahnt und Anpassungen verlangt.
Daraufhin hätten 9 Verkaufsplattformen (Konsumentenschutz „Dropshipper:innen“ reagiert und ihre Seite angepaßt oder sie vom Netz genommen.
Nun geht der Konsumentenschutz einen Schritt weiter: Er hat acht Strafanzeigen gegen diejenigen Betreiber eingereicht, die nicht reagiert haben.
Gesetz wird nicht umgesetzt
Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) ist zuständig, solche betrügerische Shops zu stoppen. Trotzdem tauchen fast täglich neue auf. Dazu Jan Liechti, stellvertretender Leiter Recht: «Für die Konsument:innen ist die aktuelle Situation untragbar. Das SECO muss jetzt gegen illegale Anbieter:innen vorgehen und sicherstellen, dass betrügerische Shops rasch vom Netz genommen werden.»
Das können Konsumenten tun
Im Internet-Ratgeber des Konsumentenschutzes können sich Konsumenten über die Risiken von solchen Verkaufsplattformen informieren und eine Liste von bekannten „Dropshipping-Shops“ einsehen. Weitere Meldungen zu verdächtigen Internetshops nimmt der Konsumentenschutz gerne entgegen.
(pd, rm)