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Abschottung der Hochpreisinsel Schweiz: "Symptombekämpfung und Bürokratiemonster"
Konsumentenschutz zur Senkung der ZollfreigrenzeAbschottung der Hochpreisinsel Schweiz: "Symptombekämpfung und Bürokratiemonster"

Konsumentenschutz zur Senkung der Zollfreigrenze

Abschottung der Hochpreisinsel Schweiz: "Symptombekämpfung und Bürokratiemonster"
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Mal rasch einkaufen in Italien und Geld sparen? Dies wird ab 1. Januar eingeschränkt.

Der Konsumentenschutz kritisiert die per 1. Januar 2025 halbierte Zollfreigrenze: künftig dürfen Privatpersonen pro Tag nur noch Waren unter 150 Franken zollfrei einführen.

Dies beschloß das Finanzdepartement unter der Leitung von Bundesrätin Karin Keller-Sutter.

Durch diese Einschränkung von Auslandseinkäufen, werde der Markt für Schweizer Konsumenten nun noch weiter abgeschottet und die Hochpreisinsel Schweiz gestärkt.

Zudem entsteht ein unnötiger administrativer Mehraufwand für die Zollbehörden. Der Konsumentenschutz kritisiert diese Maßnahme. Er fordert den Detailhandel auf, endlich seine Verantwortung wahrzunehmen und die Preisunterschiede zum grenznahen Ausland zu reduzieren. Nur so kann der Einkaufstourismus wirkungsvoll eingedämmt werden.

Sara Stalder, Geschäftsleiterin Konsumentenschutz:

«Die Konsumentinnen und Konsumenten machen ihre Einkäufe nicht wegen der teilweisen Zollbefreiung im Ausland, sondern weil identische Produkte dort oft deutlich günstiger sind. Diese Senkung der Zollfreigrenze ist reine Symptombekämpfung. »

«Eine Halbierung der Zollfreigrenze ist unverhältnismässig und bringt sehr viel Bürokratie für die Zollbehörden. Diese Mehraufwände belasten im Endeffekt die schweizerische Volkswirtschaft und sind ein finanzieller Bumerang – und dies in Zeiten, in denen das Finanzdepartement massive Sparpläne ausheckt. »

«Der Detailhandel soll endlich seine Hausaufgaben machen und die überfälligen Preissenkungen umsetzen. Dies wäre seit zwei Jahren mit den gesetzlichen Fair-Preis-Anpassungen möglich. Stattdessen läßt er über die Politik den Markt für die Konsumentinnen und Konsumenten abschotten, damit er weiterhin die Hochpreisstrategie fahren kann. Daß die Finanzministerin Keller-Sutter diese Haltung des Detailhandels zuungunsten der Bevölkerung unterstützt, ist unverständlich! »

Stopp Preisexplosion!

Der Konsumentenschutz setzt sich für Erhaltung der Kaufkraft des Konsums ein und versorgt die Konsumierenden mit Tipps, wie sie ihr Haushaltbudget in Zeiten der Inflation im Griff behalten.

(pd, rm)

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